Rabensburger Naturschätze erleben

21. Mai 2021

Die Exkursion ins Naturschutzgebiet „Rabensburger Thaya-Auen“ stieß auf großes Interesse in der Bevölkerung, zeigte sich doch die Landschaft von ihrer schönsten Seite. Rotmilan und Seeadler, eine vielfältige Blütenpracht und spannende Geschichten ließen die Zeit wie im Fluge vergehen. Als „Hausherr“ begleitete Bürgermeister Wolfram Erasim die 25-köpfige Gruppe. Einige Gemeinde-Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit, um sich über geplante Maßnahmen der Landschaftspflege, etwa die Eindämmung überhandnehmender „Neophyten“ wie Eschenahorn und Götterbaum, zu informieren. Auch die Pflege charakteristischer Landschaftselemente wie der „Kopfweiden“ war ein Thema, welches von den Betreuern des Rabensburger Naturlandschätze-Projektes, Werner Lazowski und Ute Nüsken, erläutert wurde. Am „Tor zur Au“ besichtigten wir den renaturierten Kleinen Mühlteich und lernten einige der Wiesenpflanzen auf der Gemeindewiese, dem „alten Sportplatz“ der Rabensburger, kennen. Dabei zeigte sich, wie wichtig eine regelmäßige, „traditionelle“ Bewirtschaftung, d. h. Mahd oder Beweidung, aber auch ein intakter Wasserhaushalt für die Au sind. Naturnahe Stromtalwiesen, wie sie im Naturschutzgebiet noch vorkommen, zählen übrigens zu den artenreichsten Wiesen des Tieflandes. Seit kurzem grast auf den Rabensburger Bauernwiesen eine Rinderherde; das ambitionierte Beweidungsprojekt, vorgestellt von den lokalen Landwirten, begeisterte ganz besonders. Die March-Thaya-Auen – immer wieder ein Erlebnis!