Lassee: Pflege am Meisterberg geht weiter!

21. September 2022

Nach dem erfolgreichen Freiwilligeneinsatz vom Juni wurden nun die Weichen zu einer dauerhaften Renaturierung des Halbtrockenrasens gestellt. Tobias Schernhammer und seine Kolleg*innen von VINCA haben im Rahmen dieses Bausteins alle ortsuntypischen Gehölze verortet und einen detaillierten Maßnahmenkatalog zum Gehölz- und Neophytenmanagement erstellt. Insbesondere Robinien und Götterbäume, aber auch das starke Aufkommen von Pappeln gefährden das Naturdenkmal.
Der Maßnahmenkatalog wurde der Gemeinde übergeben und der Behörde zur Genehmigung vorgelegt. In Folge ist geplant, gemeinsam mit der Gemeinde und in weiteren Freiwilligen-Einsätzen die umfangreichen Maßnahmen umzusetzen.
Damit ist dieser Baustein in Lassee erfolgreich abgeschlossen.

 


Loosdorf: Abschlussfest mit Übergabe des Naturvielfaltkalenders: Wir haben 112 Arten entdeckt!

19.September 2022

Viele fröhliche Erinnerungen teilten die Schülerinnen und Schüler der beiden mittlerweile 2. Klassen der Nachhaltigen Mittelschule Loosdorf bei der Abschlussveranstaltung (siehe die Einladung dazu hier und die Abschlusspräsentation hier). „Am besten hat mir die Jagd nach der Schlange gefallen!“ „Und mir das Fische fangen!“ „Mir hat das Blumenlaufspiel am besten gefallen!“ Das bis dato gut gehütete Geheimnis wurde gelüftet: wir hatten im Schuljahr 2021/22 gemeinsam 112 verschiedene Tier- und Pflanzenarten im Schutzgebiet entdeckt!

An welche Arten kannst Du Dich erinnern? „Den Zilpzalp! Den kann ich nachsingen!“ „Der Vogel, der wie ein Computerspiel klingt! A ja, der Gelbspötter“! Waren sonst noch neue Arten für dich dabei? „Ja, die Schiefkopfschrecke!“ „Die Pechlibelle!“ „Der Gemeine Bläuling!“ - „Ist das ein Käfer?“- „Nein, ein Schmetterling!“

Die anwesenden Eltern und insbesondere Bürgermeister Thomas Vasku waren sichtlich beeindruckt vom Wissen und der Begeisterung der Kinder. In seiner Abschlussrede forderte er die Kinder auf: „Mein Wunsch ist, dass Ihr den Blickpunkt auf die Umwelt mitnehmt! Unser Naturschutzgebiet ist etwas ganz Besonderes, da sind die Tiere und Pflanzen am wichtigsten!“

Am Ende teilten Bürgermeister, Direktorin Silvia Guckler und die Pädagoginnen der beiden Klassen den Vielfaltkalender an alle Anwesenden aus. Mehr Details zum Abschlussfest finden sich hier in der Pressemitteilung. Den Vielfaltkalender sehen Sie hier. Und Und hier finden Sie den Bericht auf der Homepage der Schule.

 


Lassee: 36 Freiwillige im Einsatz für die Natur - Viele Hände befreiten das Naturdenkmal am Meisterberg!

28. Juni 2022

Auf Einladung der Gemeinde konnten in der letzten Schulwoche 2 Klassen einen besonders naturnahen Unterricht mit wertvollem Einsatz für die Artenvielfalt erleben. Die SchülerInnen der Neuen Mittelschule Lassee waren gemeinsam mit den LehrerInnen sowie GemeindevertreterInnen und - mitarbeiterInnen und GrundeigentümerInnen im Naturdenkmal Weingarten im vollen Einsatz. Dabei wurde gehakt, gezogen, geschnitten und gegraben. Einen ganzen Vormittag lang wurde die Robinie (Robinia pseudoacacia), die den wertvollen Trockenrasen zunehmend bedrängt und überwuchert, bekämpft. Der Erfolg lässt sich schon sehen, dennoch heißt es „Dran bleiben“. Denn um die Robinie wirklich dauerhaft aus dem Naturdenkmal zurückzudrängen, wird es auch nötig sein, in den nächsten Jahren wieder anzupacken. Die Bereitschaft der LehrerInnen und aller 36 Personen war groß und ist wohl auch in den nächsten Jahren vorhanden.

Hier finden Sie die Presseaussendung zum Anpacken. Und hier ist ein Beitrag in der NÖN.

 


Loosdorf: Ein Moschusbock zum Abschluss!

23. Juni 2022

Am 23.6. konnten wir noch ein drittes und letztes Mal das Schutzgebiet in Neubach an der Pielach mit den 50 Erstklässlern der Mittelschule erkunden. Diesmal hatten wir Glück und einige Blumenstreifen waren der Wiesenmahd rund um die Teiche entwischt! Die erkundeten die Kinder natürlich gleich und fanden so hübsche und spannende Pflanzen wie Blutweiderich (am Teichufer), Königskerze (auf der Böschung) und Klatschnelke (überall). Spielerisch lassen sich diese und andere Namen dann auch viel leichter merken!

Bei der zweiten Station durften sich die Kinder bei diesen heißen Temperaturen mit Ökopädagogin Laura aus dem Betreuerteam in die Pielach wagen um dort nach Wassertieren zu keschern. Unter anderem haben wir Fischlarven der Bachschmerle, kleine Bachflohkrebse und space-ige Kleinlibellenlarven fangen und beobachten können.

Bei den begeisterten Insektenkundler*innen rund um Bernhard war ein grünschillernder Moschusbock das unbestrittene Highlight! Er ließ sich so gut beobachten, dass unter den Kindern sogar die staunende Frage aufkam, ob der wirklich echt sei?! Durchaus berechtigt, sind so farbenfroh schillernde Käfer dieser Größe in Österreich doch ein seltener Anblick! Doch die Larven des Moschusbocks finden in den zahlreichen Weiden des Naturschutzgebiets Neubacher Au einen geeigneten Lebensraum vor und so kann man ihn hier mit Glück finden.

Nun geht das Schuljahr zu Ende, während die Auszählungen noch laufen: Zu Schulbeginn wird das Ergebnis verkündet: Haben die Kinder das Ziel von 100 Arten erreicht?

Hier finden Sie die Presseaussendung.

 


Anpacken am Meisterberg: Einladung zum Pflegeeinsatz am 28. Juni!

15.Juni 2022

Als ersten Schritt ist ein Pflegeinsatz gemeinsam mit Schülern der Neuen Mittelschule Lassee, ihren Eltern, Vertreter:innen der Gemeinde Lassee und Mitarbeiter:innen am 28.06.2022 von 08:00 bis 12:00 geplant. Treffpunkt ist bei der Infotafel. Alle helfenden Hände sind herzlich willkommen! Hier finden Sie die Einladung mit allen Infos!

 

 


Lebensraum Au - ein kunterbunter Wasser-Wald

6. Juni 2022

Mit den noch frischen Bildern an die Exkursion vertieften sich die Schüler*innen in den nächsten Tagen in der Schule noch weiter in die Thematik der Naturschätze vor der Haustüre.

Einzeln und in Gruppen wurden von den Kindern bunte Plakate zu den entdeckten Tier- und Pflanzenarten künstlerisch verpackt und die vielfältigen Eindrücke in kreativen Bild-Geschichten dargestellt.

Die sehenswerten Kunstwerke zu den Naturschätzen werden in der Schule ausgehängt und können dort von allen bewundert werden.


Gemeinsame Erstbegehung am Meisterberg

30. Mai 2022

Ende Mai machten sich die Gemeindevertreter gemeinsam mit Tobias Schernhammer vor Ort ein Bild vom Umfang und der Organisation der Aufgaben, die zu bewältigen sind.

In den letzten Jahren wurde zur Erhaltung des wertvollen Trockenrasen Schafbeweidung über einen örtlichen Betrieb im Rahmen mehrerer EU finanzierter Projekte (Interreg, NÖ Schutzgebietsbetreuung) organisiert und es erfolgten Aufforderungen der für das Naturdenkmal naturschutzfachlich zuständigen Behörde (Bezirkshauptmannschaft) an die Grundeigentümer, die zunehmende Verbuschung durch Gehölzentfernungen zu reduzieren. Die Gemeinde sowie einzelne Grundeigentümer sind dem 2016 in Begleitung des damaligen NÖ Schutzgebietsbetreuers (Thomas Zuna-Kratky) nachgekommen.

Es bedarf jedoch regelmäßiger Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen. Da die meisten Eigentümer nicht mehr in der Landwirtschaft tätig sind, sind die Schutzgüter durch die Robinien sowohl durch Verdrängung als auch deren Nährstoffeintrag bedroht.

Bei der Begehung konnte Tobias Schernhammer seinen staunenden Begleitern auch gleich eines der wertvollen Schutzobjekte vorführen: eine Schlingnatter!


Spannende Natur-Exkursion auf die Gießhübler Heide

24. Mai 2022

Über 20 Teilnehmer*innen begaben sich am 24.Mai gemeinsam mit den Biolog*innen Irene Drozdowski und Alexander Mrkvicka auf Exkursion in die Gießhübler Heide. Schäferin Christina Veits erklärte, wie ihre Schafe dazu beitragen, die Heide und deren Artenvielfalt auf der ehemaligen Hutweide zu erhalten. Diese Artenvielfalt konnten die Besucher*innen hautnah, unter anderem in Form eines Wolfsmilchschwärmers und eines Wiener Nachtpfauenauges bestaunen. Außerdem gelang der Nachweis des seltenen Streifen-Schneckenspringers anhand seiner Gelege in leeren, an Spinnfäden aufgehängten Schneckenhäusern.

Vizebürgermeisterin Silvia Möstl war auch unter den staunenden Teilnehmer*innen und kündigte an, die Aktivitäten in der Gießhübler Heide in den nächsten Jahren weiterführen zu wollen.

Mehr Informationen zur Veranstaltung gibt es hier in der Presseaussendung .


Loosdorf: Der Naturvielfaltkalender füllt sich!

19. Mai 2022

Traumwetter an der Pielach! Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Thomas Vasku und Direktorin Silvia Guckler zu unserem zweiten Forschererlebnis starten wir in drei Gruppen los und erkunden Wasser, Luft und Wiese! Die Pielach bietet sich bei dem schönen Wetter natürlich an! Da bleiben so mancher Schuh und kurze Hose nicht trocken. Aber es zahlt sich aus: Die Kinder erhaschen mit Hilfe von Julia B. nebst Grasfrosch, vielen Insektenlarven und Kleinkrebsen sogar einen kleinen Fisch! In der Vogelgruppe wird unter Anleitung von unserem Ornithologen Bernhard das Gehör geschult: der Gelbspötter singt ja wirklich sehr auffällig!

In der Wiesen-Gruppe finden die begeisterten „Salibonanis“ dann ausgewachsene Libellen, nebst Schmetterlingen, Käfern, Wanzen und vielen weiteren Tieren. Die Gruppe „Einhörner“ findet zunächst ein Stück einer toten Blindschleiche. Wer erkennt die? Marko: „Ich! Die ist so glänzend, ich hab sie angeschaut und gleich gewusst, was das ist!“ Nach vielen Insektenfunden dann große Aufregung: Eine Schlange! Leider ist sie so schnell wieder weg, dass wir sie gar nicht identifizieren konnten! Aber zum Glück kommen wir im Juni ja noch einmal hierher.

Der Zwischenstand ist beachtlich: 39 neue Arten! Ob die Kinder bis zum Schulschluss die 100-Arten-Marke knacken?

Hier in der Presseaussendung finden Sie mehr Details zum 2. Termin. Und hier berichtet die Gemeinde über den Ausflug.

 


Ein Fischotter als Highlight an der Pielach!

10. Mai 2022

Juhuu, Wassererlebnistag an der Pielach! Die beiden dritten Klassen der Volksschule Melk mit ihren Lehrerinnen und einer Mutter kamen voll Motivation zum Forschertag mit zwei Naturvermittlern an die Pielachmündung. Gleich zu Beginn stattete Stadträting den jungen Forscher*innen einen Besuch ab, dann, nach einem gemeinsamen Foto, konnte es endlich losgehen!

Spielerisch ging es ins Forscherlager, wo in zwei Stationen das Leben im Wasser und im Auwald erforscht wurde. "Mit allen Sinnen den Wald entdecken", das war das Motto der Auwald-Station.Mit Lupe, Sieb und Bestimmungshilfen entdeckten die Kinder außerdem im und am Wasser Bachflohkrebs, Köcherfliegen und Egel.

Das Highlight des Tages geschah aber während der Jausenpause: Seelenruhig marschierte ein Fischotter am gegenüberliegenden Ufer entlang – mit „seiner Jause“, einem Fisch, im Maul!

Ein kräftiger Händedruck durch die Runde im Kreis gesandt bildete dann den Abschluss des ereignisreichen Forschertages. „Wir möchten das für unsere Klassen gerne öfters machen!“ sagte Lehrerin Sigrid Scheichelbauer mit einem Lachen. Was für ein gelungener Abenteuertag!

Nähere Informationen zur Exkursion gibt es in der Nachlese.


Natur spüren Ausstellung in Schloss Jedenspeigen!

Mai 2022

Seit Anfang Mai gibt es im Schloss Jedenspeigen, das auch an der NÖ Landesausstellung teilnimmt, eine besondere Attraktion: eine wunderbare Ausstellung der SchülerInnen und Lehrerinnen von ihren Eindrücken der Exkursion in die Marchauen!

Die Ausstellung befindet sich im Eingangsbereich des Schlosses, also super sichtbar für alle BesucherInnen auch der Vinothek und der diversen Veranstaltungen.

Vielen Dank an die Schüler*innen, Pädagog*innen, Bürgermeister Krido und Schuldirektor Müllner, dies zu ermöglichen!

 


Mit Feuereifer für den Lebensraum Trockenrasen

6. Mai 2022

Mit den Erinnerungen an die Exkursion vom Vortag noch frisch im Gedächtnis vertieften sich die Schüler*innen am nächsten Tag im Rahmen von Trockenrasen-Workshops, wiederum betreut von den Naturpädagog*innen des Landschaftspflegevereins, weiter in die Thematik.

In verschiedenen Gruppen wurden von den Kindern Steckbriefe zu am Vortag entdeckten Tier- und Pflanzenarten erstellt, diese künstlerisch dargestellt und Entdecker-Geschichten, inspiriert von den gestrigen Erlebnissen, geschrieben. Sogar ein Natur-Spiel entstand im Laufe des Vormittags.

Die Schüler*innen waren mit vollem Eifer und Interesse mit dabei. Die sehenswerten Ergebnisse werden im Rahmen einer kleinen Ausstellung im Gemeindeamt der Öffentlichkeit präsentiert.

Nähere Informationen zu Exkursion und Workshop gibt es in der Presseaussendung.


Exkursion zu den frisch gepflegten Kopfweiden in Grafensulz

6. Mai 2022

Im Naturdenkmal „In Wiesen in der KG Grafensulz, Gemeinde Ladendorf gibt es einen der seltenen verbliebenen Bestände alter Kopfweiden. Diese sind ein altes Relikt in der Weinviertler Kulturlandschaft und als solche brauchen sie Schutz, der durch fachgerechte Pflege zur Erhaltung beiträgt. Diese Pflege fand in Grafensulz erstmals seit ca. 15 Jahren im Dezember 2021 mit einem lokalen Landwirt, einem professionellen Baumpfleger und der Schutzgebietsbetreuung „Weinviertler Klippenzone“ statt.

Nun, am 6. Mai 2022 war das Ziel, diese Naturschutzaktivität und deren Bedeutung der lokalen Bevölkerung näherzubringen. Interessierte erfuhren im Rahmen einer Exkursion mehr über die Wichtigkeit der Kopfweiden in ihrer Gemeinde als Kulturgut, aber auch als Lebensraum für viele, oft schon selten gewordene und gefährdete Insektenarten, die im Mulmkörper der Weiden leben. Dieser Mulmkörper kann sich nur bei regelmäßiger Pflege, also dem regelmäßigen Schneiden der Krone optimal entwickeln, da sonst die Äste zu schwer werden und er Baum auseinanderbricht. Dies konnte Dank des Pflegeeinsatzes bei den Grafensulzer Weiden vorerst verhindert werden.

Neben diesem Schwerpunkt der Exkursion konnten die Teilnehmer aber auch Einblick in die Vogelwelt im Naturdenkmal, wie Goldammer, Feldlerche und Co, gewinnen. Außerdem wurden Tipps zur richtigen Pflege alter, höhlenreicher Bäume, die nicht nur für Insekten, sondern eben auch viele Vogelarten wichtig sind, gegeben.

Nähere Informationen zur Veranstaltung gibt es in der Presseaussendung.


Auf der Jagd nach Spinnen und Insekten an der Schwarza

5. Mai 2022

Drei Stunden auf den Trockenrasen der Gemeinde Schwarzau im Steinfeld, das erwartete die Schüler*innen der Volksschule Schwarzau. Geleitet wurden die Exkursionen von MMag.a Irene Drozdowski und DIin Sandra Girsch, Naturpädagoginnen des Landschaftspflegevereins.

Gemeinsam wurde nicht nur der Umgang mit Becherlupen erlernt und perfektioniert, auch Bewusstsein für die wertvollen Trockenrasen an der Schwarza wurde geschaffen. Zeigtne sich doch Trockenrasen-Pflanzen wie Brand-Knabenkraut, Trauben-Hyazinthe, Herzblatt-Kugelblume und Zypressen-Wolfsmilch in voller Blüte. Natürlich durften die Kinder dann auch selbstständig forschen.

Besonders angetan waren sie von den Wolfs- und Jagdspinnen, aber auch zahlreiche Kurz- und Langfühlerschrecken schafften es in die Becherlupen. Ein Highlight für die Kinder war sicherlich auch jene Schmalbiene, die gerade aus einem Erdloch herauskletterte, als sie vorbeikamen.


Kein Ende, sondern erst der Anfang für die Fledermäuse in Pöchlarn!

27. April 2022

Begleitet von einem großen Schwarm an Rauchschwalben, die sich gerade auf dem Zug zu ihren "Sommerplätzen" befinden, treffen wir im Brunnenschutzgebiet ein. An vielen Ecken und Hecken blüht es bereits. Regenwürmer und Frösche sind unterwegs - obwohl der angesagt Regen zu unserer Freude auf sich warten lässt. Es kreucht und fleucht! Und mittendrin die Schüler und Schülerinnen der 4B der Öko Schule Pöchlarn, die Lehrerinnen Linda Wögerer und Sandra Timpel, sowie Umweltgemeinderat Benjamin Wippel-Fasching und die Gemeindearbeiter Maximilian, Paul und Philip. Alle sind sie schon fleißig dabei den Fledermausbehausungen den letzten Schliff zu geben und das Fledermausprojekt "abzuschließen".

Die großen Fledermauskästen werden auf der Unterrichtshütte, die kleineren Kästen an geeigneten Bäumen montiert. Die Schüler und Schülerinnen wissen, dass ein freier Anflug zu den Kästen für die Fledermäuse sehr wichtig ist. Daher bietet sich eine Anbringung auch jetzt noch an, wenn die Sträucher und Bäume schon mit Blättern und Blüten bedeckt sind. So sind die Lücken und freien Anflüge leichter zu entdecken.

Vielen Dank allen für die großartige Unterstützung, der Gemeinde und vor allem den Schülern und Schülerinnen für die tolle Arbeit, die sie geleistet haben. Unermüdlich nahmen sie auch gleich wieder das Gartenwerkzeug in die Hand und ließen sich beim Stutzen der Büsche und Sträucher nicht aufhalten.

Aber eines ist sicher: Das Projekt und die Fledermäuse werden sie noch länger in Erinnerung behalten! Und wir hoffen, dass sich die Fledermäuse bald in ihre neuen Behausungen einquartieren werden. Dazu braucht es allerdings auch immer wieder eine Nachschau, ein Freischneiden der Anflugsöffnung und natürlich ausreichend Insekten in der Umgebung. Es ist schön zu wissen, dass in Pöchlarn sowohl die Gemeinde als auch die Öko Mittelschule gemeinsam daran arbeiten! Daher ist dieser Baustein, nur "ein kleiner" Teil eines Gesamtprojektes, das vor drei Jahrzehnten seinen Anfang nahm. Und all jene, die es initiiert, daran mitgewirkt und mitgearbeitet haben, können Stolz sein. Informationen auf der homepage der Öko Schule Pöchlarn finden sich hier! Auch die Gemeinde Pöchlarn berichtet auf ihrer homepage sowie in der Gemeindezeitung!

Tipp: Einzelnen Fledermäusen ist mit dieser Aktion geholfen! Die Weibchen benötigen mit ihren Jungtieren allerdings langfristige Lösungen. Ein Kasten ist daher kein vollständiger Ersatz für ein eigentliches Fledermausquartier! Daher sollte im Vordergrund immer auch der Erhalt von Fledermausquartieren stehen! Unterschiedliche Fledermausarten benötigen unterschiedliche Quartiere: Bäume, Häuser, Spalten, Dachböden, Höhlen, usw. ... die Vielfalt macht es aus!


Giesshübl: Einladung zur Naturführung in einem der artenreichsten Gebieten Mitteleuropas!

26. April 2022

Spezielle Anpassungen an den Steppenlebensraum ermöglichen einem einzigartigen Spektrum an Tier- und Pflanzenarten ein Überleben auf der Gießhübler Heide. Diese Arten und ihre Anpassungen zu entdecken ist das Ziel einer Naturführung mit Biologin Irene Drozdowski und Schäferin Christa Veits, am Dienstag, 17. Mai 2022 von 18 bis 20 Uhr.

Detaillierte Informationen finden Sie hier.

 


Exkursion zur Urzeitkrebswiese

8. April 2022

Nach dem „Anpacken“ am Vormittag, fand am Nachmittag des 8. Aprils 2022 in der Gemeinde Gramatneusiedl eine mit 25 TeilnehmerInnen gut besuchte Exkursion statt. Der Vortragende, Tobias Schernhammer, demonstrierte anhand von lebenden Urzeitkrebsen die Besonderheiten dieser seltenen und seltsamen Organismen. Seit dutzenden Millionen Jahren fast unverändert im Aussehen, trampelten schon die Dinosaurier auf den Lebensräumen der Urzeitkrebse herum. Urzeitkrebse sind also echte Zeitzeugen aus der Erdgeschichte.
Das „Um und Auf“ für die Entwicklung von Urzeitkrebse sind temporäre, fischfreie Gewässer. Mindestens zwei Wochen Überschwemmungsdauer sind notwendig, damit sich aus den Dauereiern erwachsene Tiere entwickeln, die dann wieder Eier ablegen.
Der Umweltgemeinderat von Gramatneusiedl, Sebastian Schirl-Winkelmaier, war an der Organisation dieser Veranstaltung wesentlich beteiligt. Er zeigte sich begeistert von der bemerkenswerten Biologie und Ökologie der Urzeitkrebse.
Die vielen bei der Exkursion anwesenden Kinder bekamen kleine Erdproben vom Naturdenkmal Urzeitkrebswiese und die Anleitung zum Ausbrüten von Urzeitkrebsen mitgegeben. „Ich bin schon sehr gespannt, ob bei meiner Probe Urzeitkrebse schlüpfen“, riefen mehrere Kinder begeistert.
Hier finden Sie die Presseaussendung zur Exkursion.
Und hier finden Sie einen Beitrag in der NÖN und auf der Homepage der Gemeinde.

 

 


Auf der Urzeitkrebswiese wurde angepackt!

8. April 2022

Am Vormittag des 8. Aprils 2022 fand im Naturdenkmal Urzeitkrebswiese in der Gemeinde Gramatneusiedl ein erfolgreicher Pflegeeinsatz statt. Dabei wurde von den sechs TeilnehmerInnen in einigen tief gelegenen Suttenbereichen die Grasnarbe geöffnet, damit die in der Erde liegenden Dauereier der Urzeitkrebse bei Überstauung besser schlüpfen können. Im Anschluss an die Pflegeaktion lud die Gemeinde die TeilnehmerInnen zu einem Mittagessen ein.
Die im Eigentum der Gemeinde Gramatneusiedl befindliche Urzeitkrebswiese wird von einem ortsansässigen Landwirt, Herrn Fensl, bewirtschaftet. Er war am Aktionstag auch anwesend und konnte sich so über die seltenen Tiere auf der Wiese informieren. Die Gemeinde Gramatneusiedl stimmt sich nun mit dem Bewirtschafter zukünftig ab, sodass eine spätsommerliche Nachbeweidung der Urzeitkrebswiese durchgeführt wird. Eine dementsprechende Änderung des Naturdenkmalsbescheids ist bei der Bezirkshauptmannschaft erwirkt worden.
Hier finden Sie die Presseaussendung zum Anpacken.

 

 


Gramatneusiedl: Was sind Urzeitkrebse und wo finden wir sie?

28. März 2022

Noch vor 50 Jahren gab es im Wiener Becken viele Feuchtwiesen, in denen man Urzeitkrebse finden konnte. In Gramatneusiedl gibt es seit 1997 sogar das Naturdenkmal Urzeitkrebswiese. Bei der Exkursion am 8. April (16 Uhr) klärt der Ökologe Tobias Schernhammer (Experte für Sutten und Urzeitkrebse) alle offenen Fragen und gibt Anleitungen zur Urzeitkrebszucht zuhause. Unterstützt wird er seitens Gemeinde von UGR Sebastian Schirl-Winkelmaier. Nähere Infos dazu gibt es hier auf der Einladung! und auf der Homepage der Gemeinde!

 

 


Gramatneusiedl: Einladung zum Anpacken für die Urzeitkrebse!

28. März 2022

Helfen Sie am 8. April mit, den Lebensraum für die Urzeitkrebse zu verbessern! Durch den dichten Bewuchs und den niedrigen Wasserstand sind die Urzeitkrebs-Populationen in Bedrängnis. Gemeinsam mit dem Ökologen Tobias Schernhammer und dem Botaniker Norbert Sauberer können Sie anpacken, um offenen Boden für die Urzeitkrebse zu schaffen. Start ist um 11:00 Uhr! Details finden Sie hier!

 

 


Nachlese: Vortrag: Naturschätze in Himberg - Besonderheiten in unserem Europaschutzgebiet

28. März 2022

Der Abend des 24. März stand in Himberg ganz im Zeichen der Naturlandschätze: In ihrem Lichtbildvortrag im Kultursaal von Himberg spannten Erich Kucs und Norbert Sauberer einen weiten Bogen von den faszinierenden Tieren und Pflanzen, die im Europaschutzgebiet "Feuchte Ebene - Leithaauen" leben, bis zu den Naturschutzaktivitäten, die hier in den letzten Jahren auf die Beine gestellt wurden. Hier können Sie in den Vortrag und die schöne Bilderwelt eintauchen.

 


Pöchlarn: Der Wohnungsmarkt für die Fledermäuse wird aufgestockt

März 2021

Die kalte Jahreszeit, die die Fledermäuse - und hoffentlich nicht die Schüler und Schülerinnen - schlafend in ihren Winterquartieren verbracht haben, ist vorüber. Es wird zunehmend wärmer und mit den Insekten, kommen auch die Fledermäuse langsam aus ihren Verstecken wieder hervor. Genau zur richtigen Zeit! Denn die Schüler der MS Pöchlarn waren den Winter über nicht untätig! Sie haben die Zeit genutzt, um den Fledermäusen Unterkünfte zu basteln. Bartfledermäuse, wie wir sie im Herbst im Gebiet gefunden haben, nehmen solche alternativen Quartiere sehr gerne an. Meistens sind es einzelne oder zu zweit, zu dritt lebende Männchen, ausnahmsweise aber auch einzelne junge Mütter mit ihrem Jungtier. Größere Gruppen, so genannte Wochenstuben - das sind mehrere Mütter mit ihren Jungtieren - werden am ehesten von der Mopsfledermaus gebildet. Bei Männchenquartieren der Zweifarbfledermaus kann es schon mal zum Gedränge kommen. Da zwängen sich sehr viele Individuen dicht aneinander in den Kasten!

Aber bis dahin kann es noch ein wenig dauern. Voraussetzung ist immer, dass die Tiere einmal das neue Quartier finden, es eingehend begutachten und als geeignet ansehen. Dann dauert es meistens noch bis sich das neue "Fledermaushotel" als stylische Bleibe herumgesprochen hat. Außerdem sind die Kästen nicht immer besetzt; d.h. oft bekommt man es gar nicht mit, dass die Kästen genutzt werden. Daher darf man sich nicht entmutigen lassen, wenn die ersten Jahre ohne Sichtungen vergehen. Die abendlichen Beobachtungen im Brunnenschutzgebiet beweisen, dass hier ausreichend Fledermäuse unterwegs sind. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie auch die Ersatzquartiere annehmen!

In den kommenden Wochen werden die Ersatzquartiere gemeinsam mit der Gemeinde und der Schule montiert. Bereit für die schlaftrunkenen Fledermäuse! Das Brunnenschutzgebiet, welches Teil des Europaschutzgebietes (ESG) "Niederösterreichische Voralpenflüsse" ist, eignet sich bestens dafür. Die ersten Büsche beginnen zu blühen, da und dort recken die ersten Blumen ihre Köpfe Richtung Sonne. Die Natur erwacht langsam zum Leben!


37 Freiwillige im Einsatz für Zwerg-Schwertlilie, Rauchfangkehrer und Sonnenröschen auf der Gießhübler Heide

26. März 2022

Bei strahlendem Frühlingswetter legten sich am 26. März 37 Freiwillige unter fachkundiger Anleitung für die Erhaltung der Gießhübler Heide ins Zeug. Ausgerüstet mit Sicheln, Astschere, Reifmesser und (Motor)Säge wurden die wertvollen Trockenrasen von Grasfilz und Gehölzen befreit. Von den Maßnahmen profitieren die seltenen und geschützten Tiere und Pflanzen.

Bedrohte biologische Vielfalt

Die Gießhübler Heide ist eine sehr wertvolle ehemalige Hutweidefläche an der Thermenlinie, die seit den 1990er-Jahren wieder mit Schafen beweidet wird. Auf den artenreichen Trockenrasen gibt es Raritäten wie Zwerg-Schwertlilie, Große Kuhschelle, Christusaugen-Alant und Österreich-Lein. Davon leben wiederum viele Insektenarten. Einige Bereiche der Heide können auf Grund naher Felsabbrüche, Felsen im Untergrund oder Steilheit nicht oder nur schwierig beweidet werden. Diese Bereiche waren schon stark verbracht und verbuscht. Die anspruchsvollen Trockenrasenarten verschwinden in Folge.

Landschaftspflege mit motivierten Helferinnen und Helfern

Um die besondere Vielfalt zu erhalten, fand daher, geleitet von Biologin Irene Drozdowski in Kooperation mit der Gemeinde Gießhübl als Grundeigentümerin und dem Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken, der Pflegetermin statt.
Nach einer Einführung in die Naturbesonderheiten der Gießhübler Heide sowie zu den Trockenrasen als wertvollem Lebensraum wurden die Freiwilligen auf Grund der hohen Teilnehmerzahl für die Arbeit in vier Gruppen aufgeteilt. Durch die ehrenamtliche Teilnahme des Landschaftspflegevereins war die fachliche Betreuung von allen vier Gruppen durch Biolog*innen möglich. Eine Gruppe entfernte die dichte Grasfilz-Schicht und einzelne Gehölze oberhalb einer steinigen Geländekante, um das dortige Vorkommen der Zwerg-Schwertlilie zu retten. Eine weitere Gruppe entbuschte zugewachsene Randbereiche und legte sich dort mit Astschere und Reifmesser ins Zeug. Eine dritte Gruppe ringelte einzelne Eschen auf einer bereits zu dicht verbuschten Weidefläche. Durch das langsame Absterben entstehen keine neuen Austriebe (Stockausschläge) und die Nacharbeiten in den Folgejahren werden weniger. Außerdem werden - solange die Bäume stehen - viele Insekten gefördert, die auf Totholz angewiesen sind. Die vierte Gruppe kümmerte sich mit einem Mitarbeiter der Gemeinde mit Motorsäge um die Pflege der Schwarzföhren im zentralen Bereich der Heide. Die unteren Äste wurden weggenommen. So bekommen die Trockenrasen-Pflanzen am Boden wieder mehr Licht. Außerdem sind die Föhren so besser vor Pilzbefall geschützt, der mit dem Klimawandel stark zunimmt.

Unterstützung von allen Seiten

Engagiert bei der Arbeit mit dabei waren neben zahlreichen Interessierten aus der Bevölkerung, darunter auch einige Familien mit Kindern, Vizebürgermeisterin Sabine Möstl und Naturpark Föhrenberge-Obmann Martin Schuster. Auch Biosphärenpark-Direktor Andreas Weiß schaute vorbei und bedankte sich bei den Helfer*innen mit dem Trockenrasen-Büchlein des Biosphärenparks für die Arbeit zur Erhaltung der wertvollen biologischen Vielfalt.
Die Arbeiten gingen gut voran und alle Freiwilligen konnten sich danach mit Würsteln, Erdäpfelgulasch und Getränken, als Dankeschön zur Verfügung gestellt von den Pächtern der Schafhüttn "Am Gießhübl", stärken und das strahlende Frühlingswetter genießen.

Schon jetzt freuen sich alle auf die Naturführung am 17. Mai, 18-20 Uhr, um die vielen Naturbesonderheiten der Heide in Begleitung von Biologin Irene Drozdowski zu entdecken.

Hier ist die Pressemeldung zum Einsatztag.


Gießhübl: Trockenrasen-Pflegeeinsatz

7. März 2022

Die bunten und insektenreichen Trockenrasen auf der Gießhübler Heide brauchen Deine Hilfe! Wir laden Dich herzlich ein, gemeinsam für die Natur anzupacken! Am 26. März - Treffpunktt um 10:00 Uhr beim Parkplatz Kuhheide. Nähere Infos gibt´s hier!

 

 


Im Rabensburger Naturschutzgebiet wurde angepackt!

26. Februar 2022

Am Samstag, 26. Februar 2022 war es soweit: In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rabensburg hat die Ortsgruppe Rabensburg der NÖ Berg- und Naturwacht an diesem Praxistag auf der Rabensburger Gemeindewiese einige Kopfweiden geschnitten, eine durchaus anspruchsvolle und nicht ungefährliche Tätigkeit. Nebenbei konnten die insgesamt etwa 15 TeilnehmerInnen, unter ihnen auch Bürgermeister Mag. Wolfram Erasim, von den BetreuerInnen, Dr. Werner Lazowski und DI Ute Nüsken, auch viel Interessantes über Kopfweiden im Allgemeinen und die Praxis der Landschaftspflege im Gebiet erfahren.

„Wir leisten damit einen aktiven Beitrag zum Erhalt eines alten Kulturgutes und fördern so auch die Artenvielfalt", freut sich Bürgermeister Erasim.

Hier ist die Pressemeldung zum Einsatztag, und in den Bezirksblättern gibt’s dazu einen schönen Beitrag inklusive Video.


Vitis: Natura-2000-Information

24. Februar 2022

Wisst ihr eigentlich, was sich in den Gewässern vor unserer Haustür alles tummelt?" Das fanden nicht nur die SchülerInnen der 1. und 2. Klasse der Mittelschule in Vitis bei der Exkursion zur Thaya im September heraus, sondern jetzt auch alle anderen SchülerInnen der NMS und VS Vitis, sowie deren Eltern. Begleitend zur Exkursion wurde ein Plakat gestaltet, das das Natura 2000-Gebiet und einige der dort vorkommenden Arten vorstellt.

Das Plakat hängt in den Schaukästen vor der Schule sowie an verschiedenen Stellen im Schulgebäude, um möglichst vielen Menschen die Naturschätze vor unserer Haustür näher zu bringen, und zu eigenen Beobachtungen und Naturerlebnissen zu animieren. Es findet sich auch hier!

Auch die Gemeinde Vitis berichtet auf ihrer Website ausführlich über die Exkursion der SchülerInnen zur Thaya sowie über die Besonderheiten des Natura 2000-Gebiets.

 


Rabensburg: Praxistag

21. Februar 2022

Im Rahmen der Veranstaltungen und Projekte zu den Naturlandschätzen Niederösterreichs und im Namen der Gemeinde Rabensburg laden wir zu einer weiteren Exkursion ein. Am Samstag, den 26. Februar 2022, findet der Praxistag in Rabensburg statt, bei der Kopfweiden geschnitten und dabei auch geholfen werden kann. Neben den praktischen Eindrücken gibt es Wissenswertes zur Landschaftspflege, zur Fauna und Flora der Kopfweiden sowie zu den Lebensräumen des Naturschutzgebietes „Rabensburger Thaya-Auen“.

Näheres in der Einladung.

 


Ladendorf: Pflege der Kopfweiden!

25. Jänner 2022

In der Gemeinde Ladendorf bzw. in der dazu zählenden KG Grafensulz liegt das Naturdenkmal „In Wiesen“. Dieses beherbergt neben einer Schilffläche auch noch einen Bestand alter Kopfweiden. Diese wurden vor ca. 15 Jahren das letzte Mal gepflegt – ein deutlich zu langer Zeitraum. Durch die Last der starken Äste drohten mehrere der Bäume zu zerbrechen, bei einigen unter ihnen ist dies sogar bereits passiert. Es war also höchst an der Zeit, hier Pflegeschritte zu setzen. Am 17. und 18. Dezember 2021 war es schließlich soweit. Mitarbeiter der Gemeinde Ladendorf, des Naturpark Leiser Berge, ein lokaler Landwirt, ein professioneller Baumpfleger sowie die Schutzgebietsbetreuung „Weinviertler Klippenzone“ rückten an und pflegten in einem ersten Schritt fünf alte Kopfweiden. Da sich die Gelegenheit bot, wurden zugleich drei neue Kopfweiden angelegt, um auch in den kommenden Jahrzehnten geeignete Habitatbäume für die seltenen Holzbewohner zu schaffen. Das anfallende Schnittgut wird zu Hackschnitzel verarbeitet und in einer Nachbargemeinde verwertet.

Nähere Informationen dazu in der Presseaussendung.

Hier auch bereits ein Bericht in der lokalen Presse.


Leitzersdorf: Projekt ist genehmigt!

7. Oktober 2021

Die Gemeinde Leitzersdorf ist hoch erfreut: Das Genehmigungsschreiben der Abteilung Naturschutz des Amts der NÖ Landesregierung für das Projekt „Kulturlandschaft gemeinsam erhalten am Waschberg“ (Maßnahme Naturschutz im Programm der Ländlichen Entwicklung) trifft am 7. Oktober in der Gemeinde ein! Der Antrag wird mit vollem Inhalt und Umfang genehmigt, es sind auch keine Nachbesserungen nötig. Jetzt kann die Arbeit losgehen – der erste große Pflegeeinsatz ist bereits für November geplant!

Damit ist der Baustein im Rahmen der „Naturlandschätze“ abgeschlossen. Hier ist der Bericht über die Projekt-Einreichung in der Leitzersdorfer Gemeindezeitung.

 


Jedenspeigen: Naturerlebnis im Europaschutzgebiet March-Thaya-Auen

30. September 2021

„Wie begrüßen sich die Frösche?!?“ Sogleich schickten die 27 Kinder der VS Jedenspeigen ein lautes QUAAAAK in die Begrüßungsrunde – und los ging es Richtung March-Thaya-Auen. Unterwegs haben wir uns gleich einmal angeschaut, wo sich Tiere im Ort wohlfühlen. Genau, dort, wo die Natur noch ein bisschen wild sein darf, gibt es genügend Futter und auch Versteckmöglichkeiten. In der Au tauchten die jungen Forscherinnen und Forscher dann ein in die Welt der Insekten und Amphibien. Das Beobachten lebender Tiere ist immer ein Highlight! Niemand hatte zuvor schon eine Knoblauchkröte aus der Nähe betrachten oder einen Donau-Kammmolch auf der eigenen Hand spüren können. Und auch rund um die Insekten gab es viel Neues für alle Beteiligten. „Fressen Biber Chips?“ Natürlich nicht! Aber vielleicht Fische? NEIN! Anhand eines Biber-Schädels konnten die Naturvermittlerinnen Franziska Denner und Ute Nüsken die Fressgewohnheiten des großen Nagers genau erklären. Zum Abschluss gestalteten die Kids kleine Au-Tiere aus Naturmaterialien, der Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt…

Rundherum ein schöner Vormittag, der nun im Unterricht auch nachbearbeitet wird.

Hier auch ein Bericht in der lokalen Presse.

Weitere Informationen finden sich auch in der Gemeindezeitung!

 


Eichkogel: Abschlussfest mit Übergabe des Naturvielfaltkalenders!

24. September 2021

Noch einmal stellten die Schülerinnen und Schüler der mittlerweile 4a-Klasse ihre Kompetenzen unter Beweis – sowohl in Sachen Naturkenntnis als auch im Auftreten. Lilly, Amy Lolly, Marlies, Julia, Sarah, Lilia, Janina und Martin gaben schlagfertige Antworten auf die Fragen von Pädagoge Herfried Weiss und Projektleiterin Julia Kelemen-Finan und sorgten damit für einen kurzweiligen Abend. Wie etwa auf die Frage, ob das Bestimmen der Tiere und Pflanzen schwierig gewesen sei: „Nein, Ihr habt uns ja geholfen!“

Herfried Weiss, der den Abend als erweiterten Elternabend (aufgrund Corona für eine geschlossene Gesellschaft: siehe Einladung hier) in der Aula perfekt organisierte und hunderte Fotos auf der Leinwand im Hintergrund laufen ließ: „Wir haben 1500 Fotos von Euch Schülerinnen und Schülern bekommen, davon 1200 gute!“ Kein Wunder, dass die Auswahl, welche 20 davon nun in den Vielfaltkalender kommen, schwierig war!

Am Ende durften die Schülerinnen den geheimnisvollen roten Koffer öffnen und den darin enthaltenen Vielfaltkalender, einen Leporello mit Fotos der Arten von und mit den Schüler*innen, an alle Anwesenden verteilen.

Stadtrat Dr. Leopold Lindebner hielt eine schöne Ansprache und stellte seitens Stadt Mödling auch ein Buffet für den Ausklang bereit, bei dem sich die zahlreich erschienenen Schüler*innen, Eltern, Padagog*innen, Ehrengäste (darunter Vertreter der Stadtregierung, der Obmann des Schöffelvereins DI Bernd Skyva und die ehemalige Direktorin Dr. Brigitte Mayerhofer), austauschten.

Mehr Details zum Abschlussabend finden sich hier in der Pressemitteilung. Den Vielfaltkalender sehen Sie hier: Seite 1 & Seite 2

Das Projekt wurde seitens Projektbetreuung auch im Rahmen der Aktionstage Nachhaltigkeit (18.9.-8.10.2021) eingereicht, worüber sich die Schüler*innen sehr freuten. Siehe hier!

 


Pöchlarn: Öko MS ganz im Zeichen der Fledermaus!

20. September 2021

Montag der 20. September war in der Öko MS Pöchlarn ganz im Zeichen der Fledermaus. Vormittags erhielten die 1. bis 4. Klassen einen Vortrag über die Biologie und Ökologie der Fledermäuse. Am Abend spazierten wir mit den Öko-Schülern und Öko-Schülerinnen der 3. und 4. Klassen durch das Brunnenschutzgebiet. Ausgestattet mit einem „Batdetektor“ gingen wir auf Lauschangriff und wurden fündig. Etliche Fledermäuse flogen um unsere Köpfe und eine verfing sich sogar in einem unserer Netze. Sofort befreit, wurde sie nach näherer Betrachtung als Bartfledermaus (Myotis mystacinus) bestimmt. Diese Art lässt sich nur anhand bestimmter morphologischer Merkmale nachweisen. Die Rufe überschneiden sich mit jenen der Brandtfledermaus und können nicht eindeutig getrennt werden.

Damit haben wir aktuell (September 2021) definitv 9 Fledermausarten im Brunnenschutzgebiet nachgewiesen! Hier geht´s zum Beitrag in der "NÖN"!

Die Bartfledermaus gehört ebenfalls zu unseren kleinsten Vertreterinnen der heimischen Fledermausarten. Sie ist generell eine sehr lebhafte Art, die ein vielfältiges Lebensraum- und Nahrungsangebot nutzt. Ihre Jagdgebiete liegen in Wäldern, im Siedlungsbereich in naturnahen Gärten oder in der Nähe von Gewässern mit Uferbewuchs. Ähnlich wie die Zwergfledermaus ist sie vorwiegend hinter Holzverschalungen, aber auch hinter Fensterläden oder sonstigen Spalten an Gebäuden zu finden. Als Ersatzquartiere werden gerne Fledermausbretter angenommen.

Hier gibt´s mehr Details zur Bartfledermaus!

Um den Pöchlarner Fledermäusen auch im Brunnenschutzgebiet ausreichend Quartiermöglichkeiten zu bieten, werden von den Schülerinnen und Schülern Ersatzquartiere in Form von Fledermausbrettern gebastelt. Die Winterzeit ist dafür ideal, da die Fledermäuse sich nun in ihre Winterquartiere zurückziehen und erst im Frühjahr, wenn es wieder wärmer wird, langsam wieder auftauchen.


St. Georgen: Naturschutz wird ab jetzt großgeschrieben

18. September 2021

Um auch die Anreise umweltfreundlich zu gestalten, schwang man sich aufs Fahrrad! Bevor es losging, wurde von der Biologin Heidemarie Moser-Sturm im Rahmen einer Präsentation im Gemeindesaal Wichtiges zu den Schutzgütern erklärt: Faktoren zum Erhalt und Vorschläge zur Zustandsverbesserung wurden besprochen und auf die Gefährdung der schützenswerten Lebensräume hingewiesen. Die Präsentation gibt es hier zum download!

Dann gings los und Groß und Klein radelten los, um die Naturschätze der Heimat zu entdecken: Naturbelassene Bachverläufe, die als „Grüne Linien“ wichtige Lebensraum - Vernetzungsstrukturen in bewirtschafteten Räumen bilden wurden besucht und die Artenvielfalt im Strauch - und Baumgürtel entdeckt: Als „Naturdetektive“ konnten die Teilnehmenden mit Steckbriefen „ihren“ Baum finden. Im Auwald konnte die intakte Struktur als dichtes „Dschungelfeeling“ hautnah erlebt werden und Moser-Sturm klärte über die Bedeutung gesunder Auwälder, alter Baumriesen, Totholz und die Bedrohung durch Neophyten – eingeschleppter Pflanzenarten – auf. Der letzte Exkursionsstandort führte zu den Heißländen der Doisau: Spezielle Magerrasen, die mit ihrem Orchideenvorkommen einen überregionalen Stellenwert in der landwirtschaftlich intensiv genutzten Region haben.

Hier konnte mit Becherlupen nach der seltenen, hier lebenden Gottesanbeterin gesucht werden! Ein wesentlicher Faktor zum Gedeihen dieses Lebensraumes ist die jährliche Mahd (mit Entfernung des Mähguts), die bereits durchgeführt wird. Die Bedeutung möglicher benachbarter „Zukunftsflächen“ wurden hervorgehoben und weiter thematisiert, wie künftig die Pflege organisiert werden kann.

Als Abschluss gabs im benachbarten Brunnenschutzgebiet eine gschmackige Jause, die von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde und die sich alle Teilnehmenden bei strahlendem Sonnenschein schmecken ließen.

„Jetzt lebe ich schon so lange da in St.Georgen und habe gar nicht gewusst, welche Schätze es in meiner Gemeinde gibt!“ freute sich eine Teilnehmerin. „Es ist wichtig, ökologisch wertvolle Flächen zu erhalten - und dazu ist es notwendig, dass man überhaupt weiß, wo sie sind! Super, dass dieses Projekt veranstaltet wurde“, so ein anderer Teilnehmer.

Besonders erfreulich ist, dass das Projekt „Naturschätze“ von der Gemeinde St. Georgen als Startschuss für bewussten Einsatz für den Naturschutz genommen wurde: St. Georgen wollte noch „mehr tun“! Um ein vollständiges Bild naturschutzrelevanter Flächen im Gemeindegebiet zu erhalten wurde eine Kartierung aller Naturschätze initiiert, in der ökologisch wertvolle Bereiche St. Georgens erfasst und künftig bei baulichen Planungen berücksichtigt werden sollen.

Die Presseaussendung dazu findet sich hier!

 


Loosdorf: Naturvielfaltkalender startet!

16. September 2021

„Braucht Ihr noch eine Jause?“ „Ja, mit leerem Magen kann man nicht gut arbeiten!“ ruft Gregor. Kein Wunder, die 50 Kinder der beiden 1. Klassen der Mittelschule Loosdorf hatten ja einen ganz schön langen Anmarsch bis zum Eingang ins Schutzgebiet. Aber danach geht es gleich los: Nach einem kurzen Einführungsspiel teilen sich die Kinder in Gruppen auf und erkunden Pflanzen und Tiere der Umgebung. Besonders spannend ist die Insektenwelt an diesem schönen Spätsommer-Vormittag: in Windeseile entdecken die Kinder eine Menge Heuschrecken, von der coolen Schiefkopfschrecke bis zu vielen sprungfreudigen Grashüpfern, und auch bunte Wanzen gaben sich ein Stelldichein. Direktorin Silvia Guckler, die gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Vasku die Kinder begrüßt: „Das ist der perfekte Einstieg für die Kinder in das neue Schuljahr!“

Das Ergebnis am Ende des Ausflugs kann sich sehen lassen: wir haben schon 34 Tier- und Pflanzenarten entdeckt!

Hier in der Presseaussendung finden Sie mehr Details zum 1. Termin, und die Gemeinde Loosdorf berichtet hier auf ihrer Website.

 


Vitis: Natur spüren am Fluss

14. September 2021

Unter dem Titel "Natur spüren - Unten am Fluss, hoch in den Lüften, dazwischen die Wiesen" entdeckten die 27 SchülerInnen der 1. und 2. Klasse der NMS Vitis die Thaya und die angrenzenden Gehölzstreifen und Feuchtwiesen als wertvollen Lebensraum für eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten. Begleitet wurde der Exkursionsvormittag von zwei Naturvermittlerinnen des UnterWasserReich Schrems.

Gemeinsam mit den beiden Naturvermittlerinnen machten sich die SchülerInnen und zwei Pädagoginnen in Gummistiefeln auf den Weg zur Thaya, die in etwa 500 m Entfernung zur Schule fließt. Während der Wanderung entlang des Flusses entdeckten die SchülerInnen Spuren von Biber und Fischotter und erfuhren Spannendes zur Lebensweise der beiden Tiere. Auf einem Masten am Rand der Siedlung war ein Storchennest zu sehen, in dem regelmäßig ein Storchenpaar brütet. Bei unserem Besuch waren keine Tiere mehr anzutreffen, die Brut dürfte in diesem Jahr durch starken Hagel im Frühsommer gestört worden sein. Zum Storch hat die Gemeinde eine besondere Beziehung, da er auch auf dem Wappen zu sehen ist.

Die Wanderung führte vom begradigten Teil der Thaya zu einem naturnahen Abschnitt. Entlang des Flusses wurde der Unterschied zwischen extensiv genutzten Feuchtwiesen, die auch im September noch eine Vielzahl an blühenden Pflanzen aufwiesen und intensiv genutztem Grünland deutlich. Die SchülerInnen lernten dabei den spannenden Lebenszyklus des Wiesenknopf-Ameisenbläulings kennen und erfuhren, was die Bewirtschaftung der Wiesen mit dem Vorkommen des Schmetterlings zu tun hat. Die SchülerInnen lernten auch, dass Bachwiesen nicht nur wertvolle Lebensräume sind, sondern auch als Hochwasserschutz für unsere Siedlungen eine wichtige Rolle spielen.

Nach einem kurzen Picknick am Ufer der Thaya wurden die Kescher ausgepackt und die SchülerInnen machten sich mit Gummistiefeln im flachen Wasser auf die Suche nach Insketenlarven, Muscheln und anderen Kleinlebewesen. Die gefangenen Tiere wurden in Becherlupen und durchsichtigen Kübeln gesammelt und anschließend gemeinsam bestimmt. Die Naturvermittlerinnen erzählten spannende Details zur Lebensweise der gefundenen Arten. Im Anschluss wurden die bestaunten Tiere wieder freigelassen und der Rückweg Richtung Schule angetreten.

Die Presseaussendung dazu findet sich hier!

 


Pöchlarn: Erste Schritte zum Schutz für die Pöchlarner Fledermäuse!

Sommer 2021

Um den Fledermäusen tatsächlich unter die Flügel greifen zu können, müssen wir vorerst einmal wissen, welche Fledermausarten in dem Gebiet vorkommen. Im Zuge dieser Fragestellung haben wir gemeinsam mit GR Benjamin Wippel-Fasching einen Lauschangriff gestartet und im Juli ein Rufaufnahmegerät montiert. Mit diesem so genannten Batcorder werden die Ultraschallrufe der Fledermäuse aufgenommen und den jeweiligen Arten oder zumindest Artengruppen zugeordnet. Da sich nicht alle Arten mit dieser Methode nachweisen lassen, bekommen wir zuerst einmal einen Eindruck, ob Fledermäuse da sind und wie hoch die Aktivität ist.

Die ersten Ergebnisse sind sehr erfreulich. Zunächst einmal die Anzahl an Aufnahmen - in drei Nächten im Juli wurden 578 Rufaufnahmen gemacht, das ist relativ viel. Ähnlich gute Ergebnisse haben wir direkt an Gewässern, da hier sehr viele Fledermäuse aktiv nach Insekten jagen.

Folgende Arten konnten wir im Sommer nachweisen:
- Nordfledermaus (Eptesicus nilssonii)
- Wasserfledermaus (Myotis daubentonii)
- Fransenfledermaus (Myotis nattereri)
- Wimperfledermaus (Myotis emarginatus)
- Abendsegler (Nyctalus noctula)
- Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii)
- Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)
- Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus)

Hinzu kommen noch Rufe, die noch nicht eindeutig einer Art zugeordnet werden konnten, aber möglich sind:
- Weißrandfledermaus?
- Zweifarbfledermaus?
- Kleinabendsegler?
- Bechsteinfledermaus?
- Alpenfledermaus?
Hier gilt es, das Vorkommen dieser Arten noch genau abzuklären!

Die Zwergfledermaus ist eine der häufigsten Arten im Brunnenschutzgebiet. Sie ist neben der Mückenfledermaus die kleinste Fledermausart in Österreich, mit 19 cm Flügelspannweite und einem Körpergewicht von 3-5 g. Mit eingeklappten Flügeln passt sie locker in eine Zündholzschachtel. Als Spaltenbewohnerin bezieht sie ihre Quartiere gerne in engen Spalten, oft nur 1-3 cm dick, an Gebäuden: am liebsten hinter Holzverkleidungen oder in Zwischenwänden. Ersatzweise werden auch Fledermausbretter von ihr gerne und gut angenommen.

Hier gibt´s mehr Details zur Zwergfledermaus!


Pöchlarn: Wieso gerade Fledermäuse?

Auch wenn es für einige kaum vorstellbar ist, zieht das Thema „Fledermäuse“ immer wieder neugierige Blicke auf sich und lässt Ohren größer werden. Sie verkörpern in manchen Regionen und Köpfen (leider) noch immer etwas Mystisches, im schlimmsten Fall etwas Negatives. Während sie doch irgendwie faszinieren. In den meisten Fällen siegt die Neugier und auch der skeptischste Mensch möchte mehr über diese kleinen nachtaktiven Säugetiere erfahren!

Wusstest du zum Beispiel,
…dass Fledermäuse die einzigen Säugetiere sind, die aktiv fliegen können?
…dass die kleinsten einheimischen Fledermäuse, die Zwerg- und die Mückenfledermaus, in eine Zündholzschachtel passen und nur so viel wie ein 50 Centstück wiegen (4-5 g)?
…dass einige Fledermausarten weite Strecken zwischen Sommer- und Winterquartieren zurücklegen können? Konkret bis zu 2000 km!

Fledermäuse sind durchaus nützliche Gesellen und Gesellinnen in unserer Landschaft. Sie sorgen für ein Gleichgewicht in der Natur, indem sie sich auf dämmerungs- und nachtaktive Insekten spezialisiert haben, darunter auch für die Landwirtschaft oder unsere Gärten schadhafte Insekten. Daher sollten wir sie nicht vertreiben, sondern im Gegenteil, ihnen dankbar sein. Eine Wochenstube (=Mutter-Kind-Stube) von 100 Muttertieren kann in einer Saison mehr als 1,5 Tonnen Insekten vertilgen. Aufgrund des hohen Energieaufwandes beim Fliegen, benötigen sie besonders viel und eiweißreiche Nahrung. Und der Rest, der unverdaut durch den Körper geht, kann als wertvoller Dünger angesehen werden.

Unter den Fledermäusen finden sich neun besonders gefährdete Arten, die unsere Unterstützung benötigen. Generell sind aber alle Fledermausarten in Österreich geschützt, da sie mit unterschiedlichen Gefährdungsursachen zu kämpfen haben. Ganz oben auf der Liste steht dabei die Zerstörung von Fledermauslebensräumen: Abholzung, Entnahme von wichtigen Leitstrukturen oder das Verschließen von Dachböden, Kirchtürmen und Spalten an Gebäuden. Aber auch der Straßenbau, die Verwendung von Insektengift in Haus und Garten oder auf den Feldern, Windkraftanlagen an ungünstigen Standorten oder falsche und zu starke Beleuchtung sind Faktoren, die sich negativ auf unsere Fledermäuse auswirken.


Pöchlarn: Gehen wir etwas in der Zeit zurück…

Vor 31 Jahren schuf ein engagierter Lehrer mit seinen Schülern und Schülerinnen der ÖKO-Hauptschule Pöchlarn in Kooperation mit der Gemeinde auf einer Fläche von zwei Hektar ein kleines Naturjuwel für Pflanzen und Tiere. Der Grundgedanke war es, in dem Brunnenschutzgebiet für qualitativ hochwertiges Trinkwasser zu sorgen und die Artenvielfalt zu erhöhen. Ein sehr fortschrittlicher Gedanke, der viele Jahre seine Früchte getragen hat und es heute noch tut. Denn diese Fläche ist durch die notwendige Pflege und den Einsatz der Initiatoren nicht nur zu einem geeigneten Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten geworden, sondern wird bis heute regelmäßig und gerne als „Naturlehrgebiet“ genutzt. Wo, wenn nicht direkt in der Natur, lernen Schüler und Schülerinnen am besten die Biologie der Fauna, Flora und ihre Zusammenhänge kennen. Das Erleben der Natur und das Verständnis für die Natur wird vor allem durch die Sinne verstärkt: die Tiere beobachten, die Wiese spüren, das Obst schmecken.

Johann Radinger, ehemaliger Lehrer der Öko-Hauptschule und Initiator des Naturlehrgebietes - Brunnenschutzgebiet der Nibelungenstadt Pöchlarn: „Meine Vision war es, ein Lehrgebiet in der nahen Natur für Schüler und Schülerinnen zu schaffen, um für sie die Natur direkt erlebbar zu machen. Wir haben 70 heimische Gehölzpflanzen ausgebracht, die mit ihren Blüten und Früchten für eine hohe Artenvielfalt sorgen. Auf über 3.000 m² Wiesenflächen wachsen über 340 verschiedene Blütenpflanzen. Ich kann sagen, diese Vision ist mehr als in Erfüllung gegangen!

Wie wir sehen werden profitieren viele Tierarten, darunter auch die Fledermäuse von solchen langfristigen und innovativen Bemühungen!


St. Georgen: Einladung zu den Naturschätzen in meiner Gemeinde

19. Juli 2021

St. Georgen hat in seiner landschaftlichen Vielfalt Anteil am NÖ Schutzgebietsnetzwerk und beheimatet einige kostbare Naturjuwele: Viele sind gut versteckt und wollen entdeckt und wertgeschätzt werden!

Lernen Sie am 18.09.2021 solche besonderen Lebensräume mit ihren Tieren und Pflanzen kennen und erfahren Sie, wie man diese erhalten und schützen kann.

Nähere Infos gibt´s hier!


Raxendorf: Nachlese zur Sommerwanderung!

12. Juli 2021

Bei optimalen Wanderwetter kamen am 9. Juli 2021 rund 25 Interessierte der Einladung von Bürgermeister Johannes Höfinger zu einem Spaziergang zu den Naturschätzen im Gemeindegebiet unter der Leitung von DI Karin Schmid, Regionalkoordinatorin Schutzgebietsbetreuung Mostviertel und DI Reinhard Kraus, Fachexperte und Schutzgebietsbetreuer nach.

Raxendorf hat Anteil an vier Europaschutzgebieten mit einer Vielzahl an Lebensräumen und seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Auf einer Rundwanderung von Heiligenblut über Zehentegg und Walkersdorf konnte eine Reihe dieser kostbaren Schutzgüter entdeckt werden. Im naturnahen Buchenwald konnten Orchideen wie das Rote Waldvögelein, die Mücken-Händelwurz oder der Braunrote Waldstendel bewundert werden. Auf den Trockenrasen der ehemaligen Hutweiden blühte das Federgras, der Goldlack und der Wachtelweizen – Pflanzenarten, die ansonsten nur in der Wachau zu sehen sind.

DI Reinhard Kraus erläuterte die Überlebensstrategien der Trockenrasenpflanzen und die Geschichte der Trockenrasen sowie die aktuelle Situation des Schutzgebietsmanagements. DI Christian Steiner, Leiter der Abteilung Landentwicklung bei der NÖ Agrarbezirksbehörde, ergänzte die Exkursion mit Informationen über die Möglichkeiten der Förderung von Maßnahmen zum Erhalt der vielfältigen kleinteiligen Kulturlandschaft in Raxendorf.

DI Steiner: „Aufgrund des ausgeprägten Reliefs sind die Bewirtschaftungseinheiten durch deutliche Geländekanten und Böschungen untergliedert, die vielfach mit Gehölzen bestockt sind. Steile Wiesen, die oft wenig Ertrag versprechen, werden nicht mehr genutzt und beginnen zu verbuschen. Ein mögliches Anreizmodell für eine Weiterführung der bäuerlichen Nutzung ist der sogenannte „Abgestufte Wiesenbau“ – das neue Agrar-Umweltprogramm ÖPUL ab 2023 könnte hier geeignete Abgeltungen vorsehen!“

Nähere Informationen dazu in der Presseaussendung.

In der aktuellen Gemeindezeitung. wird ausführlich über die Schutzgebiete und Naturlandschätze in Raxendorf informiert.


Persenbeug: Vorstellung des Pflegekonzeptes gemeindeeigener Auwald

16. Juni 2021

Die Auwald-Flächen an der Donau zwischen Gottsdorf und Hagsdorf stellen wichtige Lebensräume im Europaschutzgebiet „Niederösterreichische Alpenvorlandflüsse“ dar. An der Stauwurzel des Kraftwerks Melk gibt es noch naturnahe Uferbereiche und Auwaldreste, wie sie in weiten Teilen des Nibelungengaus nicht mehr zu finden sind.

Bürgermeister Gerhard Leeb und die Gemeinde Persenbeug-Gottsdorf übernehmen Verantwortung für den Erhalt ihrer Naturschätze. Nach einer ersten naturschutzfachlichen Beratung wurde nun ein Pflegekonzept für die gemeindeeigenen Auwaldflächen an der Donau durch den Landschaftsplaner DI Reinhard Kraus erarbeitet und am 30. Juni der lokalen Einwohnerschaft im Beisein von VertreterInnen der Gemeinde sowie der viadonau bei einer Begehung vorgestellt.

Vorrangiges Ziel der geplanten Maßnahmen ist die Verbesserung des Erhaltungszustands der Auwälder, die als Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten aber auch als wichtiges Naherholungsgebiet fungieren. Der bestehende naturnahe Auwald mit Eichen, Linden, Ulmen und Pappeln soll erhalten bleiben und Robinien und Eschenahorn, die als Neophyten nicht standortsheimisch sind, entfernt werden. Entlang der Donauufer wird die Gemeinde dabei auch von der viadonau unterstützt. Die wunderbare Allee aus Altbäumen entlang des Treppelweges soll erhalten bleiben. Gefährdungen durch herabstürzende Äste sollen durch rechtzeitige baumchirurgische Maßnahmen minimiert werden, sodass Fällungen in Zukunft weitgehend vermieden werden können.

Der Kiefernforst soll sukzessive in einen standortsgemäßen Auwald umgewandelt werden. Dabei werden die bestehenden Kiefern streifenweise entfernt und damit der Wald aufgelichtet, um den schon bestehenden Laubbaumunterwuchs zu fördern. Zusätzlich werden heimische Auwaldbäume ausgepflanzt. Das Konzept soll in den nächsten Jahren mit Fördermitteln des Waldumweltfonds umgesetzt werden. BGM Leeb: „Eine lebenswerte Gemeinde und Naturschutz gehören für mich zusammen. Deshalb ist die Rückführung von diesem Teil unseres Gemeindewaldes in einen standortgemäßen Auwald ein wichtiger Schritt.“  Forstexperte Univ.-Prof. DI Dr. Hans-Peter Lang aus Wieselburg lobt das Engagement des Bürgermeisters und die vorbildliche Einbindung der lokalen Bevölkerung in die Vorhaben.

Die Presseaussendung dazu findet sich hier!

Nähere Informationen zu den Europaschutzgebieten in der Gemeinde sowie zum anschließend geplanten LEADER-Projekt finden sich in der Gemeindezeitung!

 


Spannende Entdeckungen am blühenden Blosenberg!

29. Juni 2021

Nach dem erfolgreichen Pflege-Einsatz im Februar begaben sich 12 Naturinteressierte gemeinsam mit den Biologen Irene Drozdowski und Alexander Mrkvicka auf eine spannende Entdeckungsreise zu den steilen Trockenrasen am Blosenberg in Winzendorf.

Im Rahmen der zweistündigen Führung erforschten die Teilnehmer*innen mit den beiden Biologen den herausragenden und artenreichen Lebensraum. Die vielen Anpassungen der Pflanzenwelt an Trockenheit und Hitze faszinierten die Besucher*innen. Echter Gamander, Berg-Gamander, Christus-Augen-Alant, Rauhblatt-Alant und Mauerpfeffer lockten mit ihren Blüten viele Blütenbesucher an.

Zu den zoologischen Highlights zählten die Funde mehrerer in der Vegetation aufgehängter Schneckenhäuser des seltenen Streifen-Schneckenspringers. Diese Springspinne wurde erstmals für den Blosenberg nachgewiesen. Im Frühsommer legt das Weibchen seine Eierkokons in die leeren Schneckenhäuser ab. Dazu befestigt es diese mithilfe von Spinnseide über dem Boden an toten Ästen oder Pflanzen, um der Hitze am Boden zu entkommen.

Auch ein Exemplar des seltenen Großen Rosenkäfers konnte entdeckt werden. Dieser eindrucksvolle Käfer glänzt besonders intensiv grüngold und erreicht die stattliche Länge von fast 3 Zentimetern. Für die mehrjährige Entwicklung benötigt die Art alte Bäume - vor allem Eichen. Weiters reihten sich Weißfleck-Widderchen, eine Höcker-Krabbenspinne, eine Mordwanze, eine junge Steppen-Sattelschrecke und eine junge Gottesanbeterin unter die zoologischen Funde.

Zum Pressetext geht´s hier hier!

 


Persenbeug-Gottsdorf: Einladung Auwaldbegehung - Naturschätze in meiner Gemeinde

16. Juni 2021

Auwälder zählen zu EU-weit geschützten besonders bedeutenden Lebensräumen. Die Donau und ihre Uferbereiche in Gottsdorf liegen im Europaschutzgebiet „Niederösterreichische Alpenvorlandflüsse“. Die Gemeinde Persenbeug-Gottsdorf übernimmt Verantwortung beim Erhalt ihrer Naturschätze.

Nach einer ersten naturschutzfachlichen Beratung wurde ein Pflegekonzept für den gemeindeeigenen Auwald an der Donau durch den Landschaftsplaner DI Reinhard Kraus erarbeitet, dass bei der Begehung vorgestellt und diskutiert wird. Vorrangiges Ziel des Konzepts ist die Verbesserung des Erhaltungszustands dieses wichtigen Naturraumes.

Konkrete Informationen und die Einladung für den 30. Juni 2021 gibt´s hier!


Raxendorf: Eine Sommerwanderung zu den Naturschätzen vor der Haustür!

14. Juni 2021

Nach der langen Phase des Lockdowns ist die Sehnsucht an der Fahrt in den Urlaub natürlich sehr groß. Aber nicht nur in fernen Gefilden kann die Lust nach Entdeckungen gestillt werden, auch vor der eigenen Haustür gibt es Naturschätze, die wohl vielen Leuten nicht bekannt sind.

Raxendorf hat Anteil an vier Europaschutzgebieten. In der Gemeinde befinden sich Trockenrasen mit Federgras, wie sie in der Wachau anzutreffen sind und Feuchtwiesen mit Fieberklee, die eher dem rauen Waldviertel zugeordnet werden können. Die vielfältige kleinteilige Kulturlandschaft mit Wiesen, Feldern und Hecken bietet hohe Biodiversität und reiche Erkundungswelten.

Am 9. Juli führt der Landschaftsökologe Reinhard Kraus bei einer Rundwanderung zu verschiedenen Naturjuwelen im Gemeindegebiet, die von höchster Bedeutung für den Erhalt einer vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft sind: Vom naturnahen Buchenwald mit Orchideen wie dem Roten Waldvöglein und dem Frauenschuh bis zu verschiedenen Trockenrasen, die eine Vielzahl an seltenen Tier- und Pflanzenarten der osteuropäischen Steppenlandschaften beheimaten. Wir werden etwas über die reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt der Lebensräume erfahren und über die Aktivitäten des Landes Niederösterreich zur Sicherung der Schutzobjekte informiert werden.

Nähere Informationen dazu in der Gemeindezeitung.


Nachlese: Naturerlebnis Himberg

12. Juni 2021

Gut besucht von Jung und Alt war der Gemeindetag „Naturerlebnis Himberg“ am 12. Juni! Mehrere Gemeindevertreter, darunter die Gemeinderäte Manfred Mitzl und Herbert Stuxer, hatten schon bei den Vorbereitungen fleißig mitgeholfen, etwa um Wege zu markieren. An drei Stationen entlang der Route konnte sich nun die Bevölkerung über die Besonderheiten im Europaschutzgebiet informieren: Am Neubach erzählten Otmar Grossauer und Franziska Puhm viel Spannendes über Biber, Eisvogel & Co. und verrieten auch, dass die Möglichkeit zur Anlage von Brutröhren für den Eisvogel verbessert werden soll. Während ihrer Ausführungen flog dann zur Freude Aller eine Rohrweihe über das Gelände!

Jan Wünschek vom Gutenhof diskutierte mit dem interessierten Publikum bei der 2. Station Landwirtschaft und Jagd. Dank seines Einverständnisses als Grundbesitzer hatte auch der Vogelbeobachtungsstand errichtet werden können, an dem Erich Kucs nun die 3. Station betreute: Bei einem lustigen Quiz konnten die Besucher üben, Turmfalke, Schwarz- und Rotmilan zu unterscheiden. Bürgermeister Wendl verriet, dass die Gemeinde acht Feldstecher ankaufte, die hinkünftig für Vogelbeobachtungen zur Verfügung gestellt werden sollen, unter anderem für Pädagog*innen im Rahmen des Unterrichts.

Hier finden Sie den Bericht vom Gemeindetag in der NÖN . Und hier ist der Bericht auf der Homepage der Gemeinde.

 

 


Frühsommer-Erlebnis am Eichkogel!

8. Juni 2021

Bei unserem letzten gemeinsamen Ausflug präsentiert sich der Eichkogel von seiner schönsten Seite: es blüht, fliegt und zirpt aus voller Kraft! Zwischen den unübersehbaren, prächtigen Exemplaren von Diptam, blutroten Storchschnabel und Co. verstecken sich auch viele kostbare zartere Pflänzchen, eine Smaragdeidechse und attraktive Insekten: vom Pantherspanner, der Blauflügel-Prachtlibelle, dem Argusbläuling, bis hin zu sechs verschiedenen Wildbienen-Arten, bei deren Bestimmung Judit Kerschbaumer hilft. Nach der Auswertung unserer langen Liste, ergänzt durch die vielen schönen Fotos der Schüler*innen von weiteren Arten aus ihren Privatexkursionen, steht fest: Die Biogruppe des BG Bachgasse hat einen neuen Rekord im Arten-Entdecken und -Bestimmen aufgestellt: 250 Tier- und Pflanzenarten am Eichkogel, zwischen September 2020 und Juni 2021! Herzlichen Glückwunsch!

 


Schönberg: „Expedition“ zum geretteten Trockenrasen-Juwel!

3. Juni 2021

Zwei groß angelegte Landschaftspflege-Einsätze freiwilliger Helferinnen und Helfer hatten im Herbst 2020 das Ziel, die Verwachsung einer ehemaligen Hutweidelandschaft am sogenannten „Hirnwickl“ in Schönberg am Kamp zu verhindern. Das beeindruckender Ergebnis konnten 37 Naturinteressierte am 3. Juni 2021 bei einer Exkursion begutachten: Nach dem Entfernen unzähliger Robinen und Sträucher präsentierte sich ein wertvoller Trockenrasen, der bereits mit zahlreichen charakteristischen Pflanzen und Tieren wiederbesiedelt war.

Geschäftsführende Gemeinderätin Valerie Ertl (Die Grünen) begrüßte die Teilnehmer am Bahnhof von Schönberg. DI Reinhard Kraus von der Forschungsgruppe LANIUS führte einen Teil der Besucher über den Schönberger Waldlehrpfad zum Ziel. Dr. Martin Scheuch, Hochschulprofessor für Biologiedialektik, marschierte mit der zweiten Gruppe über den steileren, aber landschaftlich besonders reizvollen „Ziegenpfad“ zum Hirnwickl.

Wie sehr die von Buschwerk und Bäumen frei geschnittenen Flächen sich seit ihrer Nutzung als Weide vor etwa 100 Jahren verändert hatten, dokumentierten die Exkursionsleiter mit Fotos und Postkarten aus diesem Zeitraum. Gleichzeitig machten sie die Teilnehmer auf botanische Besonderheiten der Gegend aufmerksam.

Die Teilnehmer entdeckten nicht nur mit Hilfe der Fachleute seltene geschützte Pflanzen wie Kuhschelle, Wilde Kerbel, Wermut, Steinfeder – auch Freuenhaar genannt – und Diptam. Auch der Botaniker und Pflanzensystematiker Manfred A. Fischer bereicherte als Mitwanderer die Exkursion durch sein beeindruckendes Wissen.

Die Exkursion machte jedenfalls die wichtige Rolle des besonders artenreichen unteren Kamptals als „Biodiversitäts-Hotspot“ deutlich.

Möglich waren die Maßnahmen durch Unterstützung des Naturparks Kamptal Schönberg unter Leitung von Ing. Helmut Diewald und Bürgermeister Ing. Michael Strommer, sowie des Landes NÖ und des Forschungsvereins Lanius. Organisiert hatten die Wanderung die Gemeinderätinnen Maria Pinter und Valerie Ertl (Die Grünen) im Rahmen der Initiative „Naturlandschätze: Beratungs- und Bildungsangebote für Gemeinden im NÖ Schutzgebietsnetzwerk“ in Kooperation mit Gemeinde und Naturpark. Der große Erfolg der Wanderung lässt auf eine Wiederholung im kommenden Herbst hoffen.

 


Himberg: Auftakt zu den Naturlandschätzen!

1. Juni 2021

Bereits 2018 informierte Erich Kucs die Vertreter des Gemeinderats von Himberg über Ziele und Möglichkeiten des Natura 2000 – Netzwerks, sowie über die naturräumlichen Besonderheiten im Europaschutzgebiet in Himberg. Am 12. Juni 2021 sind nun Gemeindevertreter und Bürger zum „Naturerlebnis Himberg“ eingeladen: Bei einem etwa 5km langen Rundgang (siehe Treffpunkt und Route hier) mit drei Stationen kann unter anderem die einzigartige Vogelwelt in den Feuchtwiesen beobachtet werden. Siehe dazu die Ankündigung in der NÖN hier.

 

 


Leitzersdorf: Das Projekt ist eingereicht!

28. Mai 2021

Beim 3. Projektgruppentreffen am 21.5. werden die eingelangten Preisauskünfte für die insgesamt sechs verschiedenen Gewerke, die die Projektbausteine von der Pflege über fachliche Begleitung bis zur Erstellung und Produktion eines Buchs über den Waschberg beiinhalten, sondiert und die jeweiligen Bestbieter ausgewählt. Nun geht es daran, alle Unterlagen entsprechend der Vorgaben zur Fördereinreichung zusammenzustellen.

Am 28. Mai ist es soweit: die Gemeinde Leitzersdorf reicht das Projekt „Kulturlandschaft gemeinsam erhalten“ zur Förderung unter der Maßnahme 7.6.1 Projektnaturschutz bei der Förderstelle, der NÖ Naturschutzabteilung, ein! Dank der guten Zusammenarbeit in der Projektgruppe und mit dem Gemeinderat konnten alle Unterlagen rechtzeitig fertiggestellt und der Stichtag erfolgreich eingehalten werden!

 


Entdecke die bunte Vielfalt am Blosenberg

25. Mai 2021

Der Trockenrasen am Blosenberg gehört zu den wertvollsten Naturflächen der Region! Wir laden Dich herzlich ein, gemeinsam mit uns seine Vielfalt am 29. Juni zu entdecken!

Am steilen, felsigen Hang des Blosenbergs zeigt sich auf den Trockenrasen jedes Jahr eine Blütenpracht mit Großer Kuhschelle, Goldschopf-Aster und vielen mehr. Von ihnen leben zahlreiche Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge. Eine große Besonderheit sind außerdem die vielen Felsbereiche mit zahlreichen Bodenflechten und Moosen sowie die Flaumeichen mit zahlreichen Gallen. Entdecke gemeinsam mit unseren BiologInnen zahlreiche seltene Tiere und Pflanzen und ihre faszinierenden Anpassungen zum Überleben in der Steppe an der Thermenlinie, einem der artenreichsten Gebiete Mitteleuropas.

Nähere Infos gibt´s hier!


Natur spüren in der Zeiselmaurer Au

28. Mai & 10. Juni 2021

Am 28. Mai und am 10.Juni unternahmen die beiden 4.Klassen der VS Zeiselmauer eine Exkursion in die Au, in den Teil des „Europaschutzgebiet Tullnerfelder Donauauen“, der sozusagen vor der Schultüre ist.

Die Durchführung samt Vor- und Nachbereitung erfolgte im Rahmen des Programmes „Naturlandschätze – Meine Gemeinde macht mit“ im Auftrag des Landes NÖ und in Kooperation mit naturschutzakademie.at.

Sie lernten vom Auwald allgemein, wie die Donau den Auwald und seine Gewässer geprägt hat und welche besonderen Tiere und Pflanzen darin vorkommen. Unter der fachlichen Leitung von Frau Wrbka-Fuchsig und Frau Skutan durchwanderten die Schüler*innen, begleitet vom Herrn Bürgermeister Pircher durch den Auwald. Schon an der schönen Bie, die eine wichtige „Lebensader“ darstellt, durfte auf einem Baumstamm gerastet und die von Hrn. Bürgermeister mitgebrachte Jause im Anblick des Wassers und blühender Schwertlilien, genossen werden.

Schon beim Sitzen am Totholz-Baumstamm wurde eine große Holzwespen-Schlupfwespe entdeckt und deren langer Legebohrer in der Becherlupe betrachtet. Diese Art legt ihre Eier in die Larven der holzzersetzenden Holzwespe, ist also ein „Nützling“, da sie den Schädling „Holzwespe“ parasitiert. Allerdings leben die meisten Holzwespen nur in morschem Holz.

Eisvogel und Pirol sind wunderbare Vögel der Au, die nur selten zu sehen sind, öfter kann man ihre Stimmen hören. Die Au ist ein wüchsiges Ökosystem mit den Baumarten (Schwarz-, Silber- und Hybrid-)Pappel, Weiden, Eschen, Traubenkirsche und Eichen, als Sträucher v.a. Holunder, Roter Hartriegel, Schneeball und Weißdorn, die die Kinder kennenlernten.

In der Nähe des Schotterteichs konnten Spuren vom Biber entdeckt werden. In einem kleinen Auwaldbereich fand man noch alte Flatterulmen und liegendes und stehendes Totholz, das sehr interessant war zu untersuchen und es Freude bereitete, darauf entlang zu balancieren (über einen trockengefallenen Graben). Im Totholz wurde noch eine sehr große Kreuzspinne, zahlreiche Asseln, Tausendfüßer und Spuren anderer interessanter Tiere gefunden.

Insgesamt war es ein Erlebnis, wie vielfältig und dschungelartig so ein richtiger Auwald ist! In alten Bäumen und im Totholz können noch sehr viele Tiere wie zB. auch Fledermäuse und Eulen wohnen und Insektenlarven sich entwickeln. Der Wert von Altbäumen als Lebensraum und als Klimaregulator wird im Gedächtnis bleiben, da er so hautnah erlebt werden konnte.

Hier geht es zu den Berichten von unseren Aktivitäten im Amtsblatt von Zeiselmauer: Juni-Ausgabe und September-Ausgabe


Rabensburger Naturschätze erleben

21. Mai 2021

Die Exkursion ins Naturschutzgebiet „Rabensburger Thaya-Auen“ stieß auf großes Interesse in der Bevölkerung, zeigte sich doch die Landschaft von ihrer schönsten Seite. Rotmilan und Seeadler, eine vielfältige Blütenpracht und spannende Geschichten ließen die Zeit wie im Fluge vergehen. Als „Hausherr“ begleitete Bürgermeister Wolfram Erasim die 25-köpfige Gruppe. Einige Gemeinde-Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit, um sich über geplante Maßnahmen der Landschaftspflege, etwa die Eindämmung überhandnehmender „Neophyten“ wie Eschenahorn und Götterbaum, zu informieren. Auch die Pflege charakteristischer Landschaftselemente wie der „Kopfweiden“ war ein Thema, welches von den Betreuern des Rabensburger Naturlandschätze-Projektes, Werner Lazowski und Ute Nüsken, erläutert wurde. Am „Tor zur Au“ besichtigten wir den renaturierten Kleinen Mühlteich und lernten einige der Wiesenpflanzen auf der Gemeindewiese, dem „alten Sportplatz“ der Rabensburger, kennen. Dabei zeigte sich, wie wichtig eine regelmäßige, „traditionelle“ Bewirtschaftung, d. h. Mahd oder Beweidung, aber auch ein intakter Wasserhaushalt für die Au sind. Naturnahe Stromtalwiesen, wie sie im Naturschutzgebiet noch vorkommen, zählen übrigens zu den artenreichsten Wiesen des Tieflandes. Seit kurzem grast auf den Rabensburger Bauernwiesen eine Rinderherde; das ambitionierte Beweidungsprojekt, vorgestellt von den lokalen Landwirten, begeisterte ganz besonders. Die March-Thaya-Auen – immer wieder ein Erlebnis!

 


Ankündigung: Schultage in der Au von Zeiselmauer

18. Mai 2021

Am 28. Mai und am 10. Juni dürfen die beiden 4.Klassen der VS Zeiselmauer einen besonderen Tag im „Europaschutzgebiet Tullnerfelder Donauauen“ in Zeiselmauer erleben. Im Rahmen des Projektes „Naturlandschätze NÖ“ werden die Schüler*innen das Schutzgebiet Au und den Wert alter Bäume und Totholz kennen und schätzen lernen. Durch angeleitetes Selbsterforschen erfahren die Kinder vor Ort mit allen Sinnen den Auwald und seine Lebewesen.

Mit dem Ökosystem Au machen sie durch spielerische Auseinandersetzung Bekanntschaft und können die Besonderheiten alter Auwaldbäume entlang der Bie, die sich als „Lebensader“ durch den Auwald schlängelt und für viele Tierarten ein wichtiger Lebensraum ist, erforschen und in einem kleinen “Tagebuch“ festhalten.

Nähere Infos gibt´s hier!


Gemeinsamer Ausflug 2.2 auf den Eichkogel

11. Mai 2021

Heute darf die zweite Hälfte der Bio-Gruppe raus, um den Frühlingsaspekt bei herrlichen Frühsommer-Temperaturen genauer unter die Lupe zu nehmen, diesmal mit Johanna und Helmut im Betreuerteam. Der Eichkogel erstrahlt im gelben Blühaspekt verschiedener Wolfsmilch-Arten und Ginster, und seit letzter Woche haben buntschillernde Goldwespen, Soldatenkäfer, Puppenräuber, Erdbock, Trauerrosenkäfer und andere Insekten ihren Weg zu den Blüten gefunden! Johanna kitzelt Grillen aus den Löchern und die Schüler*innen wissen gleich, welches die Weibchen sind! Geschickt wird alles fotografiert. Mittlerweile ist die Artenliste auf beachtliche 174 Arten angewachsen!

 


Einladung zur Exkursion in Rabensburg!

9. Mai 2021

Erkunden Sie am Freitag, 21. Mai mit uns die Rabensburger Thaya-Auen am „Tor zur Au“ und weiter auf den „Bauernwiesen“ in Richtung Thaya. Auf der Gemeindewiese und am „Kleinen Mühlteich“ erfahren wir Interessantes über die Lebensräume des Naturschutzgebietes, ihre Tier- und Pflanzenwelt, über die Bewirtschaftung der Auwiesen und, am Beispiel der alten Kopfweiden, auch über die Landschaftspflege. Mit etwas Glück werden wir Osterluzeifalter, Großen Feuerfalter und einige der Greif- und Wasservogelarten dieses europaweit bedeutsamen Vogelschutzgebietes beobachten können, nicht zuletzt unsere Weißstörche. Weitere Details finden Sie hier in der Einladung.

 


Gemeinsamer Ausflug 2.1 auf den Eichkogel

4. Mai 2021

Corona-Schichtbetrieb im BG Bachgasse! Also darf nur die halbe Bio-Gruppe, 12 Kinder, mit Prof. Weiss, Prof. Käfer, Thomas und Julia den Eichkogel erforschen. Die 12 Schüler*innen sind hochmotiviert und bestimmen allerlei Blumen und Schmetterlinge, sowie den Zilpzalp. „Ist das derselbe Falter wie vorhin?“ „Nein, dieser ist nicht tot!“ Neben diesem Kleinen Perlmuttfalter bestimmen sie unter anderem Aurorafalter, Tintenfleckweißlinge oder den Kurzschwänzigen Bläuling, und schicken gleich fleißig Fotos für die Artenliste. Diese ist schon ganz schön lang – denn viele Schüler*innen haben die letzten Monate auch selbständig für Erkundungen am Eichkogel genutzt und die Naturvielfalt mit wunderschönen Fotos dokumentiert!

 


Leitzersdorf: Zweites Projektgruppen-Treffen

3. Mai 2021

Im Zuge Projektentwicklung wurden detaillierte Fachrecherchen durchgeführt, sowie mehrere Vorbegehungen mit verschiedenen Ökologen und Ökologinnen, die schon seit Jahren naturschutzfachlich bedeutende Organismengruppen am Waschberg erforschen. Die ExpertInnen geben wertvolle Hinweise über Vorkommen und Ansprüche charakteristischer Tier- und Pfanzenarten am Waschberg, und diskutieren die Anforderungen der Organismen an die Pflege mit dem Projektteam. Werner Stark, seines Zeichens Experte für Nachtfalter, meint sogar: „Der Waschberg ist für Kleinschmetterlinge sicher ebenso bedeutend wie der Bisamberg!“ Auf Basis der Recherchen können Ausschreibungs- und weitere Unterlagen für die Fördereinreichung erstellt und beim 2. Projektgruppentreffen in der Gemeinde am 3. Mai geprüft und erweitert werden.

 


Erstes Projektgruppen-Treffen in Leitzersdorf!

20. April 2021

Bei der Auftaktbesprechung der Waschberg-Projektgruppe im Gemeindeamt Leitzersdorf am 20. April wurde zunächst der Rahmen abgesteckt: Was ist zu tun, welche Fristen sind einzuhalten, wer kümmert sich um welche Aufgaben? Dann ging es gleich zur Sache: die Arbeitspakete und deren Inhalte wurden besprochen. Ausführlich diskutiert wurde u.a. die Frage, wie die Landschaftspflege im Detail aussehen kann, welche Arbeitsschritte daraus resultieren, und wie die Bevölkerung vor Ort einbezogen werden kann.

Ergebnis dieser umfangreichen Projektgruppensitzung waren u.a. eine inhaltliche Schärfung des Projektes, eine Vorgangsweise zur Einbeziehung weiterer am Projekt interessierter Personen, sowie ein Zeitplan für die Aufbereitung der Unterlagen für die Preisauskünfte für die jeweiligen Arbeitspakete. Bürgermeisterin Sabine Hopf zeigt sich sehr zufrieden mit dem Projektfortschritt.

 


Ein neues Zuhause für den Wiedehopf in Leitzersdorf?

8. April 2021

In den letzten Jahren wurde der ehemals am Waschberg brütende Wiedehopf immer wieder am Durchzug gesehen. Ob ihm bloß die richtige Unterkunft fehlt, um hier zu brüten? Daran soll es nicht scheitern, befand Franz Sommerer aus Leitzersdorf! Nach gründlichen Recherchen und angelehnt an das erfolgreiche Vorbild vom Wagram krempelte er die Ärmel hoch und zimmerte mit viel Liebe zum Detail drei pipifeine Nistkästen! Rechtzeitig vor dem Saisonstart hängten wir sie, verteilt über den ganzen Waschberg, an geschützten Plätzchen auf. Oder besser: stellten sie auf! Denn Erfahrungen haben gezeigt, dass der Bruterfolg am größten ist, wenn sich das Einflugloch nur 50cm über dem Boden befindet: damit es sich nicht etwa Stare zuerst gemütlich machen! Nun heißt´s Daumen drücken: Dürfen wir uns heuer schon über das wohltönende „up-up-up“ des prächtigen Vogels freuen? © Wiedehopf-Foto: Arturo Nikolai CC BY-SA 2.0 (wikimedia)

 


Leitzersdorf: Gemeinderat beschließt Projekteinreichung!

25. März 2021

„Was passiert, wenn wir jetzt nichts tun?“ war die intensiv diskutierte Frage bei der Präsentation des Projektvorschlages, den Julia Kelemen-Finan in der Sitzung am 18. März im Gemeindevorstand in Leitzersdorf vorstellte. Corona-bedingt konnten sich darüber hinaus die Gemeinderäte online zuschalten.

Wie es am Waschberg in 20-30 Jahren aussehen wird, wenn „nichts passiert“, lässt sich vom Zustand weiter Bereiche und der Geschwindigkeit, wie die Verbuschung in den letzten 20-30 Jahren vorangeschritten ist, gut ableiten: Reste der bunt blühenden Halbtrockenrasen würden bestenfalls rund um das Gipfelkreuz erhalten bleiben. Dass den Leitzersdorfer*innen die Erhaltung ihrer schönen Blumenwiesen am Herzen liegt, wurde am Ergebnis der nachfolgenden Abstimmung im Gemeinderat deutlich: Der Kooperationsvereinbarung wurde per Umlauf mit 25. März fast einstimmig zugestimmt!

 


Gemeinsames Anpacken am Waschberg!

6. März 2021

Bereits um 8 Uhr des frostigen Samstag-Morgens trafen sich etwa 30 freiwillige Gemeindebürger in Wollmannsberg, am Fuße des Waschbergs, zur gemeinsamen Anfahrt zum Einsatzort. Die örtlichen Helfer steuerten nicht nur ihre Arbeitskraft, sondern auch eigene Fahrzeuge, Maschinen und Geräte bei. Landwirt Reim sen. hatte seinen Traktor-Anhänger sogar komfortabel mit Strohballen zum Sitzen für die holprige Anreise ausgestattet!

Die fleißigen Helfer arbeiteten in drei Gruppen: eine Gruppe verlud „Ballons“ der von Thomas Holzer & Team bereits vorgeschnittenen Gehölze auf den Anhänger zum Abtransport. Eine weitere Gruppe stopfte Grasmulch (und auch ein bisschen frischen Schnee) von den erstmals gemähten Bereichen in Big-Bags. Die dritte Gruppe arbeitete „im Steinbruch“: Die Mulde, wo vor hundert Jahren noch Kalkstein abgebaut wurde, ist jetzt Lebensraum für Frauenschuh, Mücken-Händelwurz und Schlingnatter. Um diese und viele weitere besondere Arten zu erhalten, wurde behutsam und selektiv ein Teil der immer stärker überhand nehmenden Gehölze entfernt. Bürgermeisterin Hopf hatte drei große Container für den Gehölzschnitt und Grasmulch zustellen lassen. Herr Reim und sein Frontlader leisteten ganze Arbeit, das viele Material hineinzustopfen!

Zu Mittag war das Tagwerk erledigt und die fleißigen Helfer entsprechend stolz! Die Gemeinde stellte unter Einhaltung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen eine üppige Jause bereit. Die Stimmung war ausgezeichnet. Gemeinsames Anpacken macht Spaß und ist gerade in Corona-Zeiten eine willkommene Abwechslung. "Das machen wir wieder!" Hier finden Sie auch einen Bericht in der NÖN.

 


Schönberg: Trockenrasen-Wanderung

14. Mai 2021

Nach zwei erfolgreichen Pflegeeinsätzen gibt es eine geführte Wanderung zu den dadurch geretteten Naturjuwelen! Am 20.März - Treffpunkt um 14:30 Uhr beim Bahnhof Schönberg. Nähere Infos gibt´s hier!

 

 


44 Freiwillige im Einsatz für die wertvollen Trockenrasen am Blosenberg

6. Februar 2021

Das nebelige Wetter konnte am 6. Februar die Naturbegeisterten - ausgerüstet mit Astscheren, Krampen und Motorsäge - nicht davon abhalten, den Blosenberg nach über fünf Jahren erstmals wieder von Gehölzen zu befreien.

Herausragende biologische Vielfalt am Blosenberg

Der Blosenberg liegt am südwestlichen Rand der Gemeinde Winzendorf und berherbergt eine äußerst wertvolle Lebensgemeinschaft: die Trockenrasen. Sie sind die buntesten, arten- und insektenreichsten Offenland-Lebensräume in Mitteleuropa. Auf den wertvollen Flächen am Blosenberg zeigt sich jedes Jahr eine Blütenpracht mit Großer Kuhschelle, Goldschopf-Aster und vielen anderen seltenen Pflanzen. Von ihnen leben wiederum zahlreiche Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge. Auf Grund fehlender Beweidungs- und Entbuschungs-Maßnahmen hatten sich Gehölze bereits stark ausgebreitet und die Fläche drohte zuzuwachsen.

Landschaftspflege dringend notwendig

Um diese besondere Vielfalt zu erhalten, waren daher dringend Maßnahmen notwendig. Aufgrund der regen Teilnahme von 44 Helfer*innen der Naturfreunde Winzendorf und des Landschaftspflegevereins Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken im Rahmen des Projektes Naturlandschätze war der Pflegeeinsatz ein voller Erfolg. Nach einer biologischen Einführung durch Biologin Irene Drozdowski wurde die Fläche gemeinsam von großen und kleinen Büschen befreit. Viele kleine Eichenbüsche wurden geschnitten, Liguster und Blutroter Hartriegel mit dem Krampen ausgehackt. Auch eine Motorsäge war im Einsatz. Wertvolle Gehölze wurden von den betreuenden Biolog*innen mit Absperrbändern markiert und so erhalten. Das waren z.B. Schlehen, die wichtige Futterpflanzen für viele Schmetterlinge wie den Segelfalter sind, oder ausgewählte kleine Eichen mit den besonderen Eichengallen. Auf den freigeschnittenen Flächen gibt es nun für die seltenen Trockenrasen-Arten wieder mehr Lebensraum. Bürgermeisterin Ernestine Sochurek ist begeistert vom engagierten Einsatz: „Die Erhaltung von außergewöhnlichen Naturflächen ist mir ein sehr großes Anliegen und Landschaftspflege im allgemeinem wichtig. >Die größte Gefahr für unseren Planeten ist der Glaube, dass jemand anderes ihn rettet.< (Robert Swan) Deshalb müssen wir als Gemeinde gemeinsam mit der engagierten Bevölkerung Aktionen setzen.“

Entdeckungen zum Staunen

Die Arbeit wurde mit so mancher spannenden Entdeckung belohnt: so machte es sich eine Winterlibelle – die einzige mitteleuropäische Libellenart, die den Winter als erwachsenes Tier verbringt - auf einer Haube gemütlich. Die Puppe eines Segelfalters blitzte schlecht getarnt in giftgrüner Farbe aus einer Schlehengruppe hervor. (Die Winterpuppen sollten eigentlich gelblich gefärbt sein.) Gelege von Gottesanbeterinnen sorgten bei noch weniger erfahrenen Helfer*innen für Staunen und auch zahlreiche Eichengallen, die Kinderstuben verschiedener Gallwespen, waren in ihrer faszinierenden Formenvielfalt zu bewundern. An einigen wenigen, besonders geschützten Stellen streckten bereits einzelne Kuhschellen ihre behaarten Knospen aus dem Boden. Noch viel mehr Naturbesonderheiten gibt es am 27. April 2021 um 17 Uhr zu entdecken. Dann bietet das Projekt Naturlandschätze gemeinsam mit den Biolog*innen des Landschaftspflegevereins eine kostenlose Naturführung auf den Blosenberg an.

Die Aktivitäten am Blosenberg finden in Kooperation von Naturlandschätze Niederösterreich, Landschaftspflegevereins Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken, Naturfreunden Winzendorf und der Gemeinde Winzendorf-Muthmannsdorf statt.

 


Winzendorf: Trockenrasen-Pflegeeinsatz

4. Februar 2021

Winzendorf will die bunte Vielfalt am Blosenberg erhalten. Nimm am Pflegeeinsatz für die Trockenrasen teil! Am 06. Februar - Treffpunkt um 09:00 Uhr am Römerweg 339. Nähere Infos gibt´s hier!

 

 


Schönberg: 2. Pflegeeinsatz am Hirnwickl!

7. November 2020

Zwei Wochen nach dem ersten Anpacken fanden sich am 7.11. bei strahlend schönem Wetter nochmal etwa 30 Personen ein! „Ich finde es großartig, dass so ein Einsatz organisiert wird und wieviele Menschen sich da engagieren“, meint Buchautor und „Kamptal-Urgestein“ Werner Gamerith, der tatkräftig beim Einsatz mithalf. Gemeinderat Stefan Glaser versteht die Aktion als Start-Veranstaltung für weitere Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität im Naturpark Kamptal-Schönberg. „Gerade in dieser Zeit der Krisen tut es gut, sich in so einem gemeinschaftlichem Werkln für die Natur einzusetzen: ein Krafttraining für Körper und Geist. Alle haben gute Stimmung mit nach Hause genommen!“. Die Gemeinde Schönberg unterstützte die Aktion auf den gemeindeeigenen Flächen durch corona-gerecht vorgepackte Jausenpakete. Ein Großteil des Werkzeugs wurde durch den Naturschutzverein LANIUS zur Verfügung gestellt.

Der Einsatz der Freiwilligen wurde auch durch einen Bericht in der NÖN gewürdigt!

 


Eichkogel: Fleißige Fotograf*innen

4. November 2020

Die Schülerinnen und Schüler des BG Bachgasse sind nicht nur fleißige „Anpacker“, wie zuletzt in der Pflegewoche am Eichkogel im Oktober, sondern haben auch gute Augen und Händchen für schöne Fotos! Lasst Euch überraschen, wie viele neue Arten im letzten Monat, insbesondere in den Herbstferien, bei ihren Ausflügen auf den Eichkogel zur Liste hinzugekommen und wunderschön fotografisch festgehalten worden sind!

 


Schönberg: Schweißtropfen beim Anpacken

24. Oktober 2020

Trotz strömenden Regens zum Start der Veranstaltung hatten sich einige Hartgesottene am „Hirnwickl" in Schönberg eingefunden. Nach einer kurzen Einführung in die Ökologie der Trockenrasen und dem Beschluss aus Sicherheitsgründen den Einsatz vom Steilhang zu den verbuschenden Terrassen „Im Schütt“ zu verlegen, hatte der Wettergott ein Einsehen und ermöglichte doch noch einiges an Schweißtropfen beim Anpacken für die Trockenrasen im Naturpark Schönberg-Kamptal. Mit vollem Einsatz bis zu den Abendstunden konnten insgesamt 13 TeilnehmerInnen die ehemaligen Weinterrassen beim Walderlebnispfad von den aufkommenden Gehölzen befreien und damit einen offenen Trockenrasen wiederherstellen, der neben Lebensraum für Kuhschelle und Co. auch einen tollen Aussichtsplatz für die Bevölkerung bietet. Für die Daheimgebliebenen (insgesamt waren 29 Leute angemeldet) gibt es am 7. 11. eine zweite Möglichkeit für einen Einsatz für die Natur in Schönberg. Bei hoffentlich von Beginn weg schönem Wetter wollen wir den „Hirnwickl“ bearbeiten - bei ersten Mahd- und Schwendearbeiten am 24.10. konnte hier ein Vorkommen des seltenen Diptams gefunden werden!

Neben hat Martin Scheuch auch eine Einführung für die App „Inaturalist“ gemacht hat, mit der wichtige Daten zu Arten im Unteren Kamptal gesammelt werden können.

 


Schönberg: Trockenrasen-Pflegeeinsatz

14. Oktober 2020

Schönberg übernimmt Verantwortung beim Erhalt seiner Naturjuwele. Nimm teil am Pflegeeinsatz für die Trockenrasen im Naturpark! Am 24. Oktober - Treffpunktt um 10:00 Uhr beim Aussichtspunkt Schönbergblick. Nähere Infos gibt´s hier!

 

 


Eichkogel: Naturvielfaltkalender startet

29. September 2020

„Warum gehst Du da hin?“ „Weil´s da verwunschen ist!“, fanden zwei Schülerinnen des Mödlinger BG Bachgasse bei ihrem ersten Ausflug im Rahmen des Projektes „Naturvielfaltkaltender: Der Eichkogel im Wandel der Jahreszeiten“. Die Pädagog/innen Herfried Weiss und Lisbeth Käfer freuten sich über den Tatendrang ihrer Schüler/innen, trotz nicht ganz optimaler Wetterbedingungen. Die Jugendlichen entdeckten und bestimmten unter fachkundiger Anleitung 36 verschiedene Tier- und 14 Gehölz-Arten! Am prominentesten vertreten: Die Heu- und Fangschrecken mit 14 Arten! Zum Abschluss wurden Gottesanbeterin und Flaumeiche zu den Favoriten gekürt!

Über den Forschergeist der Schülerinnen und Schüler haben sogar die Bezirksblätter und der Kurier berichtet!!