
Naturschätze in meiner Gemeinde: Gemeindeberatung Gnadendorf
Gnadendorf (Bezirk Mistelbach) ist eine ländliche Gemeinde mit vielfältigen Naturräumen, darunter Felstrockenrasen, Halbtrockenrasen und artenreiche Laubmischwälder. Bürgermeister Manfred Schulz und Eveline Lachmayer, Geschäftsführerin des Naturparks Leiser Berge, möchten wissen, wie diese besonderen Naturschätze, die Teil des Europaschutzgebiets Weinviertler Klippenzone sind, am besten erhalten und diese Informationen an die Bevölkerung weitergegeben werden können. Im Rahmen einer Gemeindeberatung durch ortskundige Ökologen von naturschutzakademie.at inklusive gemeinsamer Feldbegehung für Entscheidungsträger, Landnutzer u.a. Interessierte in der Gemeinde gibt es die Möglichkeit all dies zu erörtern.
„Durch die Wanderung habe ich ein ganz anderes Bewusstsein bekommen. Mein Bezug zu den Naturschätzen ist extrem gewachsen, und mein Interesse wurde noch mehr geweckt. Jetzt müssen wir am Thema Schutzgebiet und Schutzgüter dranbleiben und es mit den Multiplikatoren in der Gemeinde noch forcieren.“
Manfred Schulz, Landtagsabgeordneter, Bürgermeister Gnadendorf
Nachlese: „Wir setzen Naturschutz gemeinsam um!“
18.05.2019
Am 18. Mai wurde ein weiteres Pilotprojekt umgesetzt: Die Gemeindeberatung im Rahmen einer gemeinsamen Feldbegehung zu den vielen Naturschätzen der Leiser Berge für Gemeindevertreter, Bewirtschafter, Naturpark-Mitarbeiter und andere aktive Gemeindebürger. Bei der dreistündigen Feldbegehung, inklusive Einführungsvortrag über die Relevanz von Natura 2000 im Gebiet, wurden zahlreiche Naturschutzfragen, die vor Ort relevant sind, diskutiert. Der Informationsaustausch über die Fortführung der Bewirtschaftung auf den entbuschten Wacholderheiden sowie die Wiesenbewirtschaftung bildeten Schwerpunkte. Manfred Schulz, Bürgermeister von Gnadendorf, lud alle Teilnehmer zum Abschluss in zum Essen in die Buschberghütte ein: „Jetzt haben wir gesehen, wie gut der Schutz dieser besonderen Lebensräume und Arten funktioniert, wenn Grundbesitzer, Bewirtschafter und Gemeindebürger mitwirken! Nun gilt es, die Bevölkerung noch stärker einzubeziehen!“